Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen
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PATER PRI BI [.LA UND DIE ÖKUMENISCHE ERWECKUNG
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haft und sorgfältig bedacht. Ich wurde dann zu der Meinung,
dass wir Rom an dieser Stelle nicht erwähnen sollten, bekehrt,
als Präsident Kapler und andere meinten, dass die Erwähnung
des »Ausbleibens Roms in Stockholm, in welcher Form auch, auf
römisch-katholischer Seite als Kritik bezeichnet werden könnte».
(126). In diesem Sinne, das kann ich bezeugen, ist das
Verhältnis zur Römischen Kirche durchgehend von vielen, ja, ich
möchte sagen, von den meisten Beteiligten und unter ihnen von
mir, von vornherein behandelt worden. Inzwischen hatte der
Besuch der amerikanischen Delegation in Rom stattgefunden.
Das klare Ergebnis dieses Besuches war, dass Rom offiziell nicht
nur keine Konferenz über Glauben und Kirchenverfassung
mitmachen konnte, sondern überhaupt keine Konferenz, auf der die
grossen Abteilungen der Kirche brüderlich miteinander verhandeln
sollten. Diese Auffassung hat einen Ausdruck in dem vom
Verfasser S. 124 zitierten Protokoll von Hälsingborg gefunden, wo
nach der Anschauung des Komitees eine weitere Aktion in dieser
Frage nicht für nötig gehalten wurde. Diese Ansicht ist später
wie gesagt dadurch bestätigt worden, dass z. B. der betreffende
römisch-katholische Erzbischof die Teilnahme an Copec in
Birmingham, der wichtigsten Vorkonferenz vor Stockholm, römischen
Katholiken verbot, obwohl einige sich schon an den Kommissionen
beteiligt hatten. Eine noch feierlichere Bestätigung fand diese
Auffassung in der Enzyklika Mortalium Animos, wo kein
grundsätzlicher Unterschied zwischen Verhandlungen über
Glaubenslehre und über ethisch-soziale Pflicht der Kirche gemacht wird.
Es heisst in der Mortalium Animos (Söderblom: Christliche
Einheit S. III, 112, 114):
»Bei dieser Lage der Dinge liegt es auf der Hand, dass
der Apostolische Stuhl unter keinen Umständen an ihren
Tagungen teilnehmen kann, und dass Katholiken unter keinen
Umständen solche Unternehmungen begünstigen oder fördern dürfen;
sie würden ja dadurch das Ansehen und den Einfluss einer ganz
irrigen christlichen Religion, die weitab von der Einen Kirche
Christi liegt, vermehren und stärken.»
»Gewiss es mag den Anschein haben, dass jene Panchristen,
die die Vereinigung der Kirchen anstreben, die sehr edle
Absicht verfolgen, die Liebe unter allen Christen zu fördern. Wie
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