- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettioförsta årgången, 1931 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen

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NATHAN SÖDERBLOM

zerrissenen Einheit in Gott und in dem Heiland äussern, ohne
den bayerischen römisch-katholischen Bauern zu zitieren, der am
Nachmittage eines Sommersonntages, als er mit Albert Hauck
ein Stück Weges ging, in freundlichem Gespräche sagte: ’Hier
auf Erden sind wir katholisch oder evangelisch. Aber im
Himmel werden wir nur Christen sein.’» (47; cf. oben S. 14 f.)

»Trotz ultramontaner Missbilligung gibt es mehr
Zusammenarbeit von Organen der evangelischen und römischen Kirche,
als man weiss. Gegenseitige Achtung und Vertrauen gedeihen
in vielen Herzen.» (54).

»Es ist wohltuend und für die römische Kirche, deren
höchste Autorität sich derartiges erlaubt, eine Zierde und Ehre,
wenn man gleichzeitig bei Pater Max Pribilla S. J. in seinem
Büchlein ’Um die Wiedervereinigung im Glauben’ (Freiburg 1927,
Herder u. Co., 80 Seiten) liesst: ’Die Verständigung muss der
Vereinigung voraussehen. Das hehre Ziel der Wiedervereinigung
der christlichen Kirchen liegt naturgemäss in weiter Ferne. Um
so eifriger haben wir uns um den Weg dorthin zu bemühen.
Wenn die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den
Konfessionen einstweilen nicht zu beheben sind, so ist es doch nicht
nötig, dass die alten Zerrbilder und Vorurteile immerfort Menschen
trennen, die guten Willens nach der Wahrheit trachten.’

Ich habe wiederholt die Überzeugung ausgesprochen, dass
es sich beim Einheitswerke nicht nur um verschiedene
methodische Auffassungen von Engherzigkeit und Weitherzigkeit handelt,
sondern, dass ein anderer Unterschied doch im Grunde und in
Gottes Augen noch wichtiger ist, nämlich der Unterschied zwischen
der lauen Selbstgenügsamkeit, die sich in der Spaltung wohlfühlt,
und dem heissen Eifer, den die Zersplitterung tief schmerzt, so
dass er für die Einigung der Christen, wie er sie auffasst,
unablässig beten und arbeiten muss. Diese Sehnsucht findet sich
wirklich in vielen römischen Christen, obwohl der Methode nach
dieselbe Forderung des primitiven Absolutismus erhoben wird,
wie noch in einigen kleinen Sekten der evangelischen
Christenheit, die auch verlangen, dass wir andern alle unser eigenes
heiliges Erbe und unsere Erfahrung verleugnen sollen, um uns
der Lehre und den Formen der betreffenden Sekte zu
unterwerfen. Für die grossen evangelischen Gemeinschaften stehen

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