- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettioförsta årgången, 1931 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen

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NATHAN SÖDERBLOM

lischen Kirche verschiedener Ländern gewandt, um eine
Betätigung unserer allgemeinen, d. h. katholischen christlichen
Solidarität zu erreichen. Ich darf offen erklären, dass ohne mich
diese wiederholten Aufforderungen nicht zustande gekommen
wären. In Genf 1920 habe ich, ich darf wohl sagen,
entschiedener als irgendein anderer dafür gekämpft, dass auch die
römisch-katholische Kirche eingeladen werden sollte. Wie ich oben
gezeigt habe, wusste ich ja, z. B. aus der schönen Antwort aus
Warschau, dass auch in dem hohen und höchsten Klerus der
römischen Kirche, nicht nur unter seinen ganz hervorragenden
Laien, unser Eifer für die durch betätigte Solidarität zu
wahrende Ehre des Christennamens und für die gemeinsame
christliche Pflicht in den Nöten der Zeit einen Widerhall fand. Da
ich mit aller Energie dafür eingetreten bin, dass auch die
altehrwürdige orthodoxe Kirche durch würdige Vertreter
mitbestimmend für die Betätigung der christlichen Liebe und des
christlichen Glaubens in der gemeinsamen Einheitsbestrebung sein
sollte, was durch eine sehr ausführliche Korrespondenz mit dem
Ökumenischen Patriarchat und mit verschiedenen Kirchenleitern
und Theologen der orthodoxen Kirche, durch eine Reihe von
Olaus-Petri-Vorlesungen orthodoxer Gelehrter usw. bewiesen
wird, ist es schwer zu verstehen, wie meine Absicht »eine grosse
gemeinsame Kundgebung des Weltprotestantismus gegen Rom»
gewesen sein soll (123). Soviel ich weiss, habe ich selbst
persönlich nie den Ausdruck »Weltprotestantismus» benutzt, nur in
Zitaten von anderen. Mir war es grundsätzlich von vornherein
wichtig, dass die ganze Christenheit hier mitwirken sollte,
offiziell oder im Notfall, wenn dies nämlich für Rom unmöglich
wäre, wenigstens durch würdige einzelne Mitglieder, d. h.
tatsächlich. Ich kann auf ziemlich scharfe Kritik hinweisen, die
man gegen mich gerichtet hat, weil ich auch die römische
Christenheit mit einladen wollte. Diese Kritik habe ich in meinem
Buche Kristenhetens Möte Seite 813 ff. angeführt.

Im Dom zu Upsala habe ich auch die Abwesenheit der
Petrus-Kirche aufrichtig bedauert. Wenn man ohne
Voreingenommenheit die logische Schlussfolgerung ziehen würde, müsste
man sagen, es gab viele Tendenzen, die Einheitsbewegung für
Leben und Wirken zur Konsolidierung eines Weltprotestantismus

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