Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen
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NATHAN SÖDERBLOM
Soviel ich weiss, hat kein jetzt lebender Religionsforscher den
grundsätzlichen Unterschied zwischen der besonderen und der
allgemeinen Offenbarung oder der sonstigen Religionsgeschichte
der Menschheit mehr hervorgehoben und behandelt als ich. In
diesen Artikeln macht ihr Verfasser gern Anleihen auch bei
solchen, die grundsätzlich Feinde von Kirche und Christentum sind.
Mit Genugtuung wird Kritik von solcher Seite ad majorem
cuiusdam gloriam angeführt.
Ich würde solche der Vergessenheit geweihten Leistungen
nicht erwähnen, wenn ich nicht die Genugtuung hätte
hinzuzufügen, dass Pater Pribilla seinem kritischen Sinn ebenso wie
seinem christlichen Ernst die Ehre bewiesen hat von derartigen
Konstruktionen Abstand zu nehmen.
Wenn bei unseren Verhandlungen der römisch-katholische
Standpunkt immer so vertreten würde, wie ihn ein Pater Pribilla
Seite 133 und 134 vertritt, wären wir der kirchlichen Einigung
näher als jetzt. Gern bekennen wir mit ihm, dass in der
Vergangenheit von beiden Seiten viel geirrt und gesündigt worden
ist, und dass auch heutzutage die römisch-katholische Kirche
und Theologie in evangelischen Kreisen bisweilen sehr
oberflächlich bekannt sind und behandelt werden.
Ich bedaure sehr, dass ich mich auf diesen Seiten mit meiner
eigenen Person befassen musste. Handelte es sich um eine
persönliche Angelegenheit, wäre das ganz unnötig. Aber da ich
so ausgesprochen und mit ganzem Herzen in der ökumenischen
Bewegung stehe, ist es der Sache wegen wünschenswert, dass
soweit wie möglich auch meine Beteiligung und ihr eventueller
Einfluss richtig dargestellt wird.
VI.
Da ich in der Zeitschrift für systematische Theologie
ausführliche Randbemerkungen zu Lausanne veröffentlicht habe, kann
ich mich hier kürzer fassen.
Mit Recht lobt der Verfasser S. 167 die vorbildliche Art,
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