- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettioförsta årgången, 1931 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen

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PATER PRIBILLA UND DIE ÖKUMENISCHE ERWECKUNO

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bei einigen Konferenzmitgliedern vermisst haben, schreibt Pater
Pribilla: »Die siebente Sektion war die wichtigste; denn ihr
Thema war das einzig praktische, während die andern Themata
entweder allgemeine Selbstverständlichkeiten oder theoretische
Lehrunterscheide betrafen.? (180). Es galt dort from sounds to
things zu kommen.

Was meine Präsentation des Entwurfs der siebenten
Sektion anlangt, kann es leicht irreleiten, wenn meine Worte so
wiedergegeben werden: »Wenn sich die geeinte Kirche nicht
erreichen lasse, so sei es zweckmässig, zunächst auf eine
praktische Zusammenarbeit hinzusteuern und die theologischen Fragen
weiterem Studium zu überlassen.» (184). Freilich haben wir alle
betont, dass die theologischen Fragen weiter studiert werden
müssen. Aber wie früher in der Sektion habe ich auch auf der
Konferenz hervorgehoben, dass ein Zusammenschluss für
praktische Zwecke nicht hinreicht, sondern dass die geeinigte Kirche
als heilige Pflicht betrachtet werden muss.

Der Bericht der siebenten Sektion hat vier Paragraphen.
Vom ersten schreibt Pater Pribilla (183): »’Liberty in regard to
interpretations (freedom of interpretation) about sacramental
grace and ministerial order and authority.’ Dies ist der
heissum-strittene ’Freiheitsparagraph’, den die Orthodoxen von
vornherein als mit der kirchlichen Tradition unvereinbar ablehnten.»

Der Paragraph lautet in der zweiten Fassung: »Die
christliche Einheit gewinnt Ausdruck in Liebe, Glaube und
Kirchenverfassung.

1. Gemeinschaft in Leben und Arbeit. Wie der Einzelne
vom göttlichen Gesetz aus sein Urteil empfängt (an ihren Früchten
sollt ihr sie erkennen), so wird auch die Einheit der Jünger
durch ihre Gemeinschaft im Dienste des Meisters bewiesen.

In der Erfüllung des Liebesgebotes des Meisters müssen
alle Christen zusammenarbeiten, wie wenn sie ein Leib in
sichtbarem Zusammenhang wären, ohne Beeinträchtigung der
theologischen Grundsätze. 1920 erliess das ökumenische Patriarchat
eine Enzyklika an die Christenheit, welche eine y.otvom’a xwv
èxxXTjatwv befürwortete, einen Verband der Kirchen für
praktische Zwecke, ohne die Vollmacht, damit die Kirchen zu irgend
etwas zu verpflichten. Der Gedanke wurde von dem allgemein-

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