- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettioförsta årgången, 1931 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen

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NATHAN SÖDERBLOM

Glauben an unseren Herrn und Heiland Jesus Christus, etwas
Erhebendes für uns gewesen ist. Wir erklären, dass wir auch
in Zukunft nicht aufhören werden, uns dem Werke, die Kirchen
einander näherzubringen, zu widmen. Wir fügen hinzu, dass wir
ohne Unterlass Gott bitten werden, Er möge durch das Wirken
Seines Heiligen Geistes alle bestehenden Hindernisse
hinwegnehmen und uns zu der Einheit führen, um welche der Stifter
und Herr der Kirche zu Seinem himmlischen Vater gebetet hat:
’Dass sie alle eins seien, gleichwie wir eins sind’.» (Sasse:
Die Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung S.
442—43.)

Was will dann der Verfasser? Antwort: »Es ist daher
ratsam, ein für allemal auf solche Konstruktionen zu verzichten und
sich bei konfessionell gemischten Verbänden auf die
naturrechtliche Grundlage zu stützen, die keinerlei Missdeutung ausgesetzt
und sowohl dem Verdacht des Interkonfessionalismus als auch
den Gefahren des konfessionellen Haders entrückt ist. Diese
Grundlage empfiehlt sich um so mehr, als es sich bei dem
praktischen Zusammengehen verschiedener Konfessionen fast immer um
sittlichrechtliche Fragen handelt.» (251). Wir sollen uns also
mit der naturrechtlichen Grundlage begnügen. Wenn wir vom
Geiste Christi getrieben zusammenkommen, um unser
Verantwortlichkeitsgefühl vor Gott zu schärfen und uns unsere Pflichten
als Jünger Christi in den Nöten der Welt klar zu machen, dann
sollen wir vergessen, dass wir Christen sind, oder wenigstens,
unsere Solidarität darf nicht den Christennamen benutzen. Nach
meinem christlichen Bewusstsein wäre die für uns als Christen,
katholische wie evangelische und orthodoxe, eine
Bankerotterklärung, ein Verzicht, der unseren Christennamen entehrte und
eine Art Verleugnung unseres Meisters enthielte. Die Forderung
des Verfassers bedeutet, dass kein Unterschied besteht einerseits
zwischen Versammlungen und Gemeinschaften von allen solchen
Menschen, die mithelfen wollen in der Not der Zeit, auch wenn
sie der Kirche völlig fremd gegenüberstehen und Christentum
und Gott verneinen, und anderseits der Gemeinschaft von
Be-kennern des Heilands. Es ist freilich durchaus richtig, unsere
Verbundenheit mit allen sittlichen, ernsten und beherzten Menschen
anzuerkennen, ohne zu fragen, was sie über Gott und Christum

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Project Runeberg, Sun Dec 10 14:09:18 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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