- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettioförsta årgången, 1931 /
101

(1900)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Nathan Söderblom, Pater Max Pribilla und die ökumenische Erweckung. Einige Randbemerkungen - Nils Karlström, Rom und die Stockholmer Bewegung. Ein chronologischer Beitrag

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

rom und die stockholmer bewegung

IOI

nen. So ist diese Versammlung der Christenheit zustande
gekommen.»1

Im Jahre 1917 scheiterte indes der Versuch, eine
ökumenische Konferenz zustande zu bringen. Da es den Vertretern
der Ententeländer unmöglich war, Pässe zu bekommen,
beschränkte man sich auf einen neutral-evangelischen Kongress,
der vom 14. bis 16. Dezember in Upsala stattfand.

Es ist nicht meine Absicht, hier auf diesen Kongress näher
einzugehen. Ich will nur versuchen, eine in der bisherigen
ökumenischen Literatur irrtümlich dargestellte Einzelheit betreffs
des Kongresses zu berichtigen.

Man hat nämlich behauptet, der Papst wäre zu dieser
Konferenz in Upsala 1917 eingeladen worden. In der Geschichte
der Stockholmer Weltkirchenkonferenz, die zuerst in Stockholmer
-Handbook» veröffentlicht wurde und die dann in den amtlichen
deutschen und englischen Berichten über die Konferenz
abgedruckt worden ist, heisst es betreffs der Einladung zu der
Dezember-Konferenz 1917: »Auch der Papst erhielt sie. Seine
Antwort durch den Kardinalstaatssekretär lautete, jeglicher
Versuch, Frieden und gutes Einvernehmen wieder herzustellen, sei
’summo pontifici gratum et acceptum’.»2 In seinem Buche »Um
kirchliche Einheit — Stockholm, Lausanne, Rom», das eine der
gründlichsten Untersuchungen über die Vorgeschichte der
Stockholmer Weltkirchenkonferenz enthält, bemerkt der Jesuitenpater
Pribilla: »Diese päpstliche Antwort, von der nur wenige Worte
mitgeteilt werden, stimmt in ihrem Inhalt überein mit dem im Anhang
(VI) abgedruckten Schreiben des Kardinalstaatssekretärs vom 19.
Juni 1918. Doch sind beide offenbar nicht identisch. In dem
Schreiben von 1918 heisst es, dass jegliches Bemühen um den
Frieden Augusto Pontifici et iucundum et optabile’ sei, womit

1 Schon im Jahre 1917 sprach man von einer Stockholmer
Weltkonferenz: damals war nämlich ein sozialdemokratischer Weltkongress in
Stockholm geplant, der aber nicht zustande kam. Dieser Plan förderte
übrigens den Gedanken an eine Weltkirchenkonferenz: wir brauchen,
sagte man sich in christlichen Kreisen, »ein christliches ’Stockholm’» —
das klingt jetzt hinterher wie eine Weissagung.

2 Y. Brilioth: Die Geschichte der Konferenz, in: Die Stockholmer
weltkirchenkonferenz, Amtlicher Deutscher Bericht von Adolf
Deiss-mann, Berlin 1926, S. 4.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 14:09:18 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kyrkohist/1931/0119.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free