- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettioförsta årgången, 1931 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Max Pribilla S. J., Drei Grundfragen der ökumenischen Bewegung

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MAX PRIBILLA S. J.

Teilnahme an fremdem Gottesdienst verbietet. Wenn ich in
diesem Zusammenhang von einer abzulehnenden »Vermischung
der Kulte» (S. 64) sprach, so verstand ich darunter nicht die
gleichzeitige Anwendung verschiedener Riten oder Liturgien
bei demselben Gottesdienst, sondern die aktive Teilnahme am
Gottesdienst eines fremden Bekenntnisses und die Zulassung
Andersgläubiger zur aktiven Teilnahme am eigenen Gottesdienst,
also nichts anderes als das, was in der Sprache des
Kirchenrechts mit »communicatio in sacris» bezeichnet wird. In dieser
Hinsicht gleicht die Haltung der römisch-katholischen Kirche
der Haltung der orthodoxen Kirche. So erklärte ja auch die
orthodoxe Delegation in Lausanne, dass es nach der Lehre der
orthodoxen Kirche dort keine »communio in sacris» geben könne,
wo die Totalität des Glaubens fehle.

Eine kleine Richtigstellung möchte ich hier anschliessen.
Über Stockholm hatte ich geschrieben (S. 63): »Da der
Konferenz kein bestimmtes dogmatisches Bekenntnis zu Grunde
lag, so blieb als Ausdruck religiöser Einheit nur das Gebet,
insbesondere das allen Christen gemeinsame Vaterunser.» Es
bedarf wohl keiner Versicherung, dass dieses »nur» im Sinne
von Ausschliesslichkeit, nicht von Geringschätzung gemeint
w-ar. Ist ja das Gebet das wichtigste Hilfsmittel im Ringen
um die kirchliche Einheit. Wenn überall in der
Christenheit mehr und inständiger um die Einheit gebetet würde, wären
sicherlich bessere und schnellere Fortschritte im
Einigungswerke zu verzeichnen. Gerne benutze ich diese Gelegenheit,
um hervorzuheben, dass Erzbischof Söderblom sehr oft und
sehr nachdrücklich die Notwendigkeit des Gebetes um Einheit
betont hat.

II. Die Gemeinschaft im Handeln. Uber Möglichkeit,
Nützlichkeit und Notwendigkeit einer Zusammenarbeit aller Christen
in Fragen des sozialen, wirtschaftlichen und internationalen
Lebens weiss ich mich mit dem Verfasser der Randbemerkungen
völlig einig. Um in dieser Hinsicht jede Unklarheit über meine
Auffassung zu beseitigen, füge ich noch bei, dass ich auch mit
dem von Söderblom gerühmten Professor Pfeilschifter durchaus
einig gehe, dessen Worte ich beifällig zitiert habe (S. 246) und

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