- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettiofjärde årgången, 1934 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Max Pribilla S. J., Nach einer Vortragsreise durch Schweden

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NACH EINER VORTRAGSREISE DURCH SCHWEDEN -’05

Universität spreche, und der erste katholische Theologe1, der ein
religiöses Thema im engeren Sinne behandle. (Ich sprach am
2. November über »Konfessionelle Verständigung».) Vor meinem
Vortrag, dem auch der -Erzbischof und der Rector Magnificus,
der Jurist Prof. Engströmer, beiwohnten, sagte Prof. Linderholm
in seiner warmen Begrüssungsansprache u. a.: »Wohl gab es
Zeiten, da kein Mitglied Ihres Ordens hierherkommen konnte
und keiner der Unsrigen bei Ihnen gerne gesehen war. Aber
jene Zeiten gehören, Gott sei Dank, der Vergangenheit an —
und sollen niemals wiederkehren. Es liegt im Gang der
Weltgeschichte doch ein Sinn . . . Ich selbst hätte in jüngerem
Alter nie gedacht, dass ich einstmals einen Jesuitenpater an
dieser Universität willkommen heissen würde, auch wenn sie von
einem katholischen Erzbischof gegründet worden ist. Nach
unserem Briefwechsel der verflossenen Jahre brauche ich es Ihnen
eigentlich nicht besonders zu sagen, dass ich Sie mit
ausserordentlicher Freude und innerer Ergriffenheit willkommen heisse . . .
Wir Schweden lieben unsere evangelische Kirche. Aber wir
haben unsere einstige römische Mutterkirche nicht vergessen,
und wir erinnern uns ihrer Taten von St. Ansgar und St.
Sigfrid bis zur hl. Birgitta, die in Rom starb. Die Geschichte dieser
unserer Mutterkirche bildet bei uns jetzt den Gegenstand
eingehender Forschungen, und wie Sie heute selbst bemerken
konnten, hegen und pflegen wir unsere alten Kirchen und sonstigen
Heiligtümer aus der katholischen Zeit mit aller Pietät.»

Es wäre ein arges Missverständnis, in diesem neu
erwachten Interesse für die katholische Vergangenheit eine Art
Konversionsbewegung nach Rom sehen zu wollen. Für eine solche
Bewegung fehlen die geschichtlichen, psychologischen und
theologischen Vorbedingungen. Wohl aber darf man hoffen, dass
eine bessere gegenseitige Kenntnis die Gegensätze zwischen
Protestanten und Katholiken mildern und die Fremdheit durch
Hochachtung, ja — ich wage das Wort zu schreiben — durch
Liebe ersetzen wird.

1 Österrikes förbundskansler, Prof. Ignaz Seipel, föreläste här på
Söderbloms kallelse 1926. Dock ej i teologi. — Utg.

20 — 34732. Kyrkohist. Årsskrift 1934.

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