- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettiosjunde årgången, 1937 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Granskningar och anmälningar - Josef Schmidlin, Papstgeschichte der neuesten Zeit, I—III (Lic. Hist. Eccles. Theodor van Haag)

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GRANSKNINGAR OCH ANMÄLNINGAR

Leos XIII. Der Weltkrieg mit seinen Greueln und seinen
verhängnisvollen Folgen überschattet das Pontifikat Benedikts, das
andererseits verklärt wird durch seine rastlosen Bemühungen um den Frieden
und seine grosszügige karitative Tätigkeit in und nach dem Kriege.

Das ist in grossen Zügen die Papstgeschichte der neuesten Zeit,
wie Scbmidlin sie schaut. Um diese Grundgedanken baut er die
einzelnen Pontifikate auf und trägt mit grossem Fleiss eine Fülle
von Material zu allen Zweigen der päpstlichen Wirksamkeit
zusammen. Vor allem kommt es ihm an auf das Verhältnis von Papsttum
und moderner Kultur. Seine ausgesprochene Vorliebe gilt den
versöhnlichen, »liberalen» Päpsten, in erster Linie Leo XIII. Umso
negativer fällt das Urteil über Gregor XVI. und Lambruschini aus.
Der Verfasser übernimmt hier einseitig geschichtlich unhaltbare
Vorstellungen aus früheren liberalen Kampfzeiten. Gregors weitherziges
Entgegenkommen gegen die Revolutionsstaaten Südamerikas, das
übrigens von Schmidlin objektiv dargestellt wird, zeigt einen
anderen Papst. Auch Lambruschinis politische Qualitäten kommen
nicht zum Ausdruck. Sein Verhalten zu Lamennais war im
wesentlichen korrekt. Ueberhaupt bedarf das Kapitel über Lamennais einer
Berichtigung und Vertiefung. Von der inneren Entwicklung dieses
Mannes, dessen philosophische Haltung gewissermassen notwendig
zum endlichen Bruch führte, erfahren wir nichts, ebensowenig von
seinem durchaus nicht immer einwandfreien Verhalten.

Zu den besten Partien des Werkes gehört die Darstellung der
Verhandlungen mit den einzelnen Staaten. Nur kurz und weniger
tief kommt dagegen die Stellungnahme zu den philosophischen und
theologischen Ideen der Zeit zur Sprache. Grundlegend für
Schmid-lins Problemstellung ist Ehrhardts »Der Katholizismus und das 20.
Jahrhundert». Die damals aktuellen Fragen wirken heute doch etwas
veraltet. Man wünschte sich eine stärkere Betonung der
überzeitlichen Bedeutung der päpstlichen Stellungnahme auf innerkirchlichem
Gebiet. Erfreulicherweise wird auch dieser religiösen Tätigkeit ein
breiter Raum zugewiesen. Ganz unnötig entschuldigt sich der
Verfasser, dass dem Vatikanischen Konzil ein eigenes Kapitel gewidmet
ist. Mit Recht bezeichnet er selbst später dieses Ereignis als einen
Höhepunkt im Pontifikat Pius IX. Vor allem bei Pius X. vermisst
man ein Würdigung der grundlegenden Bedeutung der Abwehr des
Modernismus. Die breite Darstellung der Irrwege und
Uebertrei-bungen, die sich aus der Hitze des Kampfes erklären, verdeckt den
tieferen, historisch überaus bedeutsamen Sinn des Ganzen.

Schweden wird der Lage der Dinge entsprechend nur selten
erwähnt. Consalvi dankt 1815 in Namen des Papstes auch Schweden.
Leo XIII. teilt Oskar II. seine Wahl mit und empfiehlt ihm
die katholischen Untertanen. 1891 erklärt derselbe Papst Birgitta
zur Patronin des Landes. Ueber die Lage der katholischen Kirche
in den skandinavischen Ländern hören wir kurz unter Pius IX.,

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