- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Trettionionde årgången, 1939 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Granskningar och anmälningar - Friedrich Heiler, Die katholische Kirche des Ostens und Westens I: Urkirche und Ostkirche (Professor H. v. Campenhausen)

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GRANSKNINGAR OCH ANMÄLNINGAR.

Friedrich Heiler, Die katholische Kirche des Ostens und Westens,
Band I.: Urkirche und Ostkirche. — München 1937. Verlag von
Reinhard, xx + 607 s.

»Nach einer langen Periode der — bisweilen nicht unberechtigten —
Geringschätzung hat die westliche Christenheit wieder erkannt, was
für sie die Gemeinschaft und das Vorbild der östlichen Schwestern
bedeutet» (S. 566). Die ökumenische Arbeit, das tragische Schicksal, das
so viele östliche Kirchen getroffen hat, und nicht zuletzt die Krise, in
der sich das abendländische Christentum selber befindet, beginnen die
Augen für die Wirklichkeit und für die Probleme der östlichen
Christenheit wieder zu öffnen. Aber gerade von nicht römisch- oder
griechischkatholischer Seite gab es — neben wenigen gehaltvollen Monographien
— bis jetzt keine wirkliche Darstellung der östlichen Kirchentums,
sondern nur mehr oder weniger abrisshafte Schilderungen im Rahmen
der Dogmengeschichte und der allgemeinen Konfessionskunde
(Katten-busch, Loofs, Mulert). Hier tritt nun Heilers Werk wirklich in eine
fühlbare Lücke. Der zweite Band über den abendländischen
Katholizismus, der auch den abschliessenden Vergleich zwischen West und
Ost bringen soll, steht zwar noch aus; aber gerade der vorliegende Band
ist stofflich von besonderem Interesse und kann sehr wohl schon als
eine für sich bestehende und in sich geschlossene Leistung gewertet
werden.

Das Gesamtwerk hat seine Vorgeschichte und ist selbst ein
Ausdruck der ökumenischen Lage wie auch des persönlichen
Entwicklungsganges seines Verfassers. Im Jahre 1919 hielt H. in Uppsala seine
Aufsehen erregenden Vorträge über das Wesen des Katholizismus, denen
1923 das umfangreiche Buch über »den Katholizismus, seine Idee und
seine Erscheinung» folgte. Das zur Besprechung stehende Buch ist
seinem Ursprung nach nichts anderes als der erste Teil einer erweiterten
neuen Auflage. Freilich einer sehr stark erweiterten, und auch im Geist
und in der Anlage z. T. recht erheblich gewandelten Neuauflage! »Der
alte Bau ist ganz abgetragen worden; nur einige wenige Bausteine sind
übriggeblieben; aber auch sie sind gänzlich neu behauen worden» (S. xi).
Nur die Methode und der beherrschende Glaube an die Notwendigkeit
einer »evangelischen Katholizität» sind, wie der Verf. hervorhebt, geblieben.

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