- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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RESEBREV FRÅN" ADOLPH STEN TILL HERRNHUT

227

herum gekommen und hat geflamet wie ein Stroh-feuer und auch eben
so geschwinde wieder verlöscht. Es liegt den Br. Lagus am Herzen,
Selen zu den 1. Heiland zu führen, er Predigt mit gerührten Herzen,
hat auch gaben zu Predigen und man wirt rührungen in der Kirche
ge-war, und doch wird fast niemand erweckt. Aber wenn seine Zuhörer
auf den Todbette liegen, so nehmen sie als Sünder ihren Zuflucht zum
1. Heiland und gehen selich aus der Zeit und das ermuntert ihm Getrost
das Evangelium zu verkündigen. Er hat mich mit angelegenheit gebäten,
ihm bey unsern 1. Brüdern der U. A. Conferenz ins andenken zu bringen.
Weil ich ihm vor 3 Jahren versprechen musste, wenn ich noch ein mal
zu ihm käme, 14 Tage bey ihm zu bleiben, und weil ich auch eine Ruhe
Zeit nötig hatte, so blieb ich bey ihm biss den 25. Juli und Br. Lagus
begleitete mir 2 Meilen.

Den 27. kam ich zu sein Bruder Jonas Lagus der Comminister in
Laiheia ist an. Ich war nur willens einige Stunden bey ihm zu bleiben
um denselben Tag nach Wasa zu kommen, weil er mich aber herzl. bath
und ich auch merken konte, dass er gerne Treuherzig mit mir reden
wolte und er auch wolte dass ich jemand besuchen solte, so blieb ich 2
Tage bey ihm, und wir hatten manche herzliche Unterredungen mit
einander; und er wurde Sünder darüber dass er Jalasjärwi aus
muthlosig-keit verlassen hatte. Ich sagte: Wenn er statt den Ort zu verlassen zu
Jesu Füssen gefallen wäre und Ihm seine Noth geklagt und um Gnade
und Gaben gebäten hätte so wäre ihm der 1. Heiland zu Hülfe
gekommen. Denn so müssten viele Diener Jesu machen, wenn sie
durchkommen wolten.

Er war dankbar vor meinen Besuch, und Montag den 29. fuhr ich
nach Wasa und nahm Logie bey einen Baumeister der Elfström heist,
der ein Freund der Brüder ist aber seine Frau und Kinder sint einige
Jahre ift unsere Gemeinschaft gewesen; ich wurde mit vielen Freuden
hier aufgenomen, und nach dem ich mich mit diese und Asessor Hasts
familie einige Tagen nützlich unterhalten hatte, setzte ich den 2. August
meine Reise nach Uleåborg und Torno fort. Hier hatte ich wieder eine
Reise vor mir von 60 Meilen wo ich selten ein Mensch fand mit den ich
Schwedsch reden konte. Pferd, Logie, milch und dergleichen konte ich
fordern; das beste in Finnland ist, dass man nicht aufgehalten wirt mit
warten auf Pferde und selten hatte ich vor Nachtlager und Bedienung,
milch, The Kochen oder Caffe, einen Groschen zu zahlen. Auf diese Tur
war ich ein par mal recht triebe im Herzen, biss ich mich als ein armer
Sünder zum 1. Heiland wandte, da tröstete Er wieder mein Herz so dass
ich munter und vergnügt wurde.

Den 5. kam ich nach Uleåborg und den 6. besuchte ich eine Wittwe
und Major Frogdenfeldt, die beide den Heiland lieb haben. Den 7. setzte
meine Reise fort und kam den 8. nach Torno und nahm Logie im
Gasthofe wo ich auch vor 3 Jahren logierte. Zu meinem leidwesen war der
Comminister Wicklun[d] nicht zu Hause sonder mit ein theil der hiesi-

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