- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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NILS RODÉN

gen Bürger, 6 meil in der See auf Strömlingsfangst; ihre einrichtung
hier ist beynahe so wie bey den Grönländern mit ihre Heringsfangst.
Ich besuchte fleissig den Comminister Turfiell, mit ihm war ich schon
das vorigemal da ich hier war bekant geworden und er war herzlich froh
da er mich wieder sähe. Da ich ihm am Sonnabend besuchte handelte
unsere ganze unterredung davon: dass die eigene gerichtigkeit die
meisten erwechten hinderte, dass sie die druch Jesu blutigen Tod erworbene
Gnade nicht froh werden konte. Er kam hiebey in eine tiefe meditation,
theils weil er selbst in eigenegerechtigkeit und eigenes gemache gewandert
und theils weil das Evangelium worüber er den Sonntag Predigen solte,
von den Phariseen und Publikan handelte. Da er den andern Tag auf
der Canzel kam machte er eine richtige beschreibung von die eigene
Gerechtigkeit und redete auch recht schöne von die Blutige Gerechtkeit
des Heilands. Nach der Gottes dienst kam er in mein Logie um mich
mit seine Familie über die Elbe zu setzen. Ich verbrachte den ganzen
Tag bey ihm und da ich nach Tische einige besondere Gnadenbeweise
des Heilandes an armen Sündern erzehlte brach er ein mal mit vielen
Thränen aus und sagte zu einem andern jungen Prediger: ach Bruder
Örling!1 wie lange solln wir uns selbst im Lichte stehen und wenn soll
der Heiland unsere Herzen kriegen! letztgenanter der sonst immer
stille schwieg fing auch an zu weinen. Den andern Tag besuchten sie
mir und waren den ganzen Vormittag bey mir, bey welche gelegenheit
ich ihnen eine Rede vor las.

Da ich den 13. bey Turfiell war um Abschied zu nehmen, begleitete
er mich über die Elbe da bath er mit vielen demütigen eusserungen, ob
er nicht mich künftig Bruder heissen dürfte obschon er dazu ganz
unwürdig wäre; ich antwortete: ich bin ein armer Sünder und es wäre
weiter nichts an mir, als dass der 1. Heiland mir aus Gnaden den Sinn
geschenkt hat dass ich gerne Sein eigentum sein wil, und diesen Sinn hat
ja der Heiland auch ihm gegeben, und was wir noch nicht seyn, das
können wir durch Seine Gnade werden, und an seiner Seite, wirt es nie
fehlen. Darauf küssten wir einander und nannten uns Brüder. Seine
absieht ging freilich auch dahin dass er sich an den Brüdern ins ganze
anschliesen wolte. Wenn der 1. Heiland diesen Man ganz gewinnt, so
hat es anschein, dass er vielen Selen zum segen werden kan.

Unter den erweckten in Torno, waren 2 Frauen M. Bong und eine
Wittwe Namens Brunswik die etwa vor 50 Jahren als Kinder die lieben
Brüder Grasman und Schneider2 kännen gelernt und durch ihr Zeugniss

1 Pastorsadjunkten i övertorneå Emanuel öhrling. Se om honom L.
Bygdén, a. a., II, s. 156.

2 I febr. 1735 företog den herrnhutiske »brodern» Andreas Grassman en
rekognosceringsfärd genom Torne och Kemi lappmarker samt besökte på
återvägen Torneå. I maj 1735 lämnade Grassman och hans båda kamrater
studenten Johan Nitschman och skomakaren Daniel Schneider Uleåborg, där de
någon tid verkat, och anlände den 3 juni till Torneå. N. Jacobsson, Den

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