- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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RESEBREV FRÅN" ADOLPH STEN TILL HERRNHUT

233

mir etwas von geistlichen entzickungen, dass man nicht stille sein konte
und sonderlich käme dieses über ihnen wenn sie zusammen wären und
sängen mit einander, da käme manchmal etwas über ihnen, dass sie
hüpfen müsste und auch wohl so, dass sie mit einander in einem ringe
tanzen müsste; sie suchte dieses mit der Bibel zu verantworten und zu
beweissen, dass es so sein müsste. Ich sagte, dass alle solche Sachen nicht
zu einen wahren Christentum gehöre; ich glaubte nicht dass der Geist
Gottes solche bewegungen machte, sondern, es wäre was Sinnliches und
der eigene Geist dess Menschen könte vielleicht solche Dinge hervor
bringen und ohnedem finden wir nichts im Neuen Testament aus dess
Heilandes und seiner Apostel Reden und Briefen die uns auf solche
Dinge führen; und ich känne viele 1 000 Kinder Gottes die sich mit
solche Sachen gar nicht einlassen, dessen Hauptsache wäre: den Heiland
als ihren Versöhner recht kännen und Ihm von ganzen Herzen Lieben
und Dienen; die auch nicht gerne den heil. Geist wiederständ machen
wolten, wenn Er unsere grosse Sündigkeit und verdorbene Natur Art
aufdecken wolte. Die Frau Pastorin kam schon um 1/28 und um 11 da
ich sagte: dass wir jetzt einander eine gute Nacht wünschen wolten; sagte
die Pastorin, sie wäre gewont ganze Nächte in solche Unterredungen
zu verbringen, ich entschuldigte mich damit, dass ich von meine Reise
müde wäre, da ging sie dann mit die übrigen die zugegen waren.

Den Tag darauf ging ich in die Kirche, wo der Comminister (der mit
den Pastor eins war) in der Predicht den erweckten vor den Gerichte
Gottes forderte, um rechenschaft von ihre Verführungen und
Heuche-leyen zu machen. Nach dem ich im Gasthof gegessen hatte und auch
das Pferd vorspanen lassen kam der Adjunct, der es mit den erweckten
hält und grüsste mich von der Frau Pastorin, mit Bitte, dass ich doch
ja im Prister Hof zu ihr komen solte. Ich redete mit diesen jungen
Prediger von obgedachten Gestereien, und weil er verständig war, bath ich
ihm, dass er sich Gnade vom 1. Heiland ausbitten möchte um diese
Selen von ihre wunderliche Geistlichkeiten ab zu bringen, welches er auch
versprach. Ich ging dann mit, und lies meinen kl. Wagen auf die
Landt-strase halten, da ich einige Minuten wartete so kamen 12 biss 14
Personen in die Stube und ich kan sagen, dass mir diese Leute Wohlgefallen
haben, und ich hörte sünderhafte eusserungen von ihnen, eine Frau sagte
mir ihren Herzenzustandt durch ein Vers aus den Schwedschen
Gesangbuch: der so lautet: Ohne Jesu muss ich verderben, ohne Jesu
Gnadenschein wirt mir alles zu Angst und Pein. Über diese Worte gab der 1.
Heiland mir Gnade von seine grosse Sünder liebe und von unsere
jämer-liche Sündigkeit zu reden, und ich wurde gewar, dass die worte eingang
bey ihnen fandt. Die Frau Pastorin wolte mich überreden über nacht
zu bleiben so wirde ich alle die erweckten zu sehen kriegen. Aber es war
mir nicht so, dahero nahm ich von ihnen Abschied.

Den andern Tag als den 23. kam ich nach Gäfle. Weil ein Höcker
Namens C. F. Wessman einen Brief nach Stockholm vergangenen
Winter geschrieben und in den Brief erzehlt, dass dorten ein kleines Heuf-

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