- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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resebrev frän adolph sten till herrnhut

24i

noch einige Weiber die noch mit mir reden wolte unter welche eine war,
die den Tag zu vor in die Kirche beständig weinte und sie sagte, dass sie
mich nicht ohne Thränen in die Kirche hätte ansehen könen, weil sie
dachte, ach! was ist das vor ein Mann! Der Doct. Kulberg hätte gerne,
dass ich länger bey ihm geblieben wäre, aber ich tröstete ihm damit,
dass Br. Stolpe bald zu ihnen kommen wirde, der ihm darnacher fleissig
besuchen wirde und damit hab ich mich allenthalben in Schonen
entschuldiget.

Den 24. reiste ich von Ströö ab und kam gegen den Abend in
Christianstad an, und nahm Logie beym Pastor Orrberg.1 Hier war die Freude
über meine Ankunft überaus gros. Den 25. hörte ich ihm vor die
Garnison eine schöne Predigt halten. Er redte von die unermässlichen Liebe
Jesu zu den armen Sündern und nachdem wir zu Mittag gegessen hatten,
gingen wir zu den General Gustaf Skold2 der mich mit seine Geinalin
herzlich und brüderlich aufnahm; er sagte gleich nun bleib ihr wenigstens
4 bis 6 Wochen bey uns, und da ich antwortete: nicht länger als 8 Tage;
wurde er recht betrübt; ich versprach ihm aber, dass ich ihm fleissig
besuchen wollte. Diesen Herrn hatte ich verwichenes Jahr in Stockholm
versprochen zu besuchen. Pastor Orrberg und ich waren wenigstens alle
Nachmittage, biss auf einen, bey die Herrschaft und dass mal kam der
General mit seine Gemalin zu uns und blieben biss Abend da. Vormittags
musste ich meist mit Sprechen zubringen so dass ich beständig zu thun
hatte, weil viele Bauerleute auch vom Lande herein kamen, die alle durch
Pastor Orrbergs Zeugniss vom 1. Heiland, angefasst worden sint. Die
Anzahl der Erweckten war wohl nicht über 40, aber sie kamen so ofte
wieder, um mit mir zu reden. Es war ganz was ungewöhnliches zu sehn
wie klein und sünderhaft diese Herrschaft sich betrugen und wie viele
Liebe sie mich bewiesen, wäre auch zu weitläuftig zu beschreiben und
der Abschied geschah auch nicht ohne Thränen.

Der Pastor Orrberg weinte schon ein Paar Tage vor meine Abreiss.
Letzt genannter wurde mit mir einig dass wir mit den General ausmachen
wolten, dass vorserste — biss Br. Stolpe hinkäme solte alle Wochen eine
Versammlung in dess Generals Hause sein, die Orrberg halten solte;
und zu dieselbe, solte der Informator, der Koch und die Kamerjungfer,
als auch Orrbergs Frau und ein Kauf man mit seine Frau komen. Und
die Herrschaft waren nicht nur zufrieden sondern auch herzlich froh
hierüber. Auch riet ich den Pastor Orrberg alle Tage einen Abend-segen
in seinem Hause mit seine Familie und Mägde zu halten, weil einen
Abendsegen den ich hiel im Hause, eine so gute Wirkung hatte, dass seine
Schwägerin, die sonst mit der eine Magd eine Art von Partie Vorher

1 Johan Peter Orrberg kallades av general Abraham Gustafschöld till
bataljonspredikant vid dennes regemente i Kristianstad och tillträdde denna
befattning år 1779. Jfr om Orrberg och Gustafschöld H. Pleijel, a. a., ss.
156 ff., 186, 205 ff.

2 General Abraham Gustafschöld, se föregående not.

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