Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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nils rodén
22. noch einmal in Helsingborg besuchen, wo wir uns einige Tage nützl.
u. im Segen beim Direct. Cösters u. die Obristin Schernswerd aufhielen.
Tägl. wurde ein paar Reden gelesen, bei welche Gelegenheit auch
gesungen und geredt wurde. Auch war der Herr Obrist selbst
verschiedene Malen zugegen, welches keine geringe Freude bei die Obristin
verursachte; u. überhaupt waren sie liebreich gegen uns als auch dankbar
gegen den Heiland vor unsern Besuch. Wir besuchten auch einige
Malen den Bruder Kraaks leibin. Bruder, der mit seine Frau u. Kinder die
Brüder lieben u. auch gerne dienen, wo sie können.
Den 25. kamen wir wieder nach Alerum zurück. Alle Abend gab
ich den Bruder Forsell eine Rede zu lesen vor die Hausfamilie, doch
musste ich vor u. nach einige Verse singen, auch zuweilen einen
Morgensegen halten, in welchen etwas über die Texte des Tages geredt wurde;
auch hielen wir hier einige Gesellschaften u. sprachen mit verschiedene
einzeln. Unsere Aufenthalt in Alerum war zupassend vor meine Frau,
sie kam auf eine niedliche W’eise in die Seelenarbeit hinein, weil die
Erweckten hier herum einfältig waren, u. sie hatte das Glück, sowohl in
Heisingborg als in Alerum herzlich gelieb zu werden.
Den 28. machten wir einen herzl. u. gefühl. Abschied in Alerum u.
kamen —• nach unsern Versprechen — selbigen Tag bei Pastor Winding
in Hoya an. Er freute sich herzl. uns in seinem Hause zu sehen; wir
waren willens nur einen Tag hier zu bleiben, weil er aber mit Bitten nicht
nachliess, so mussten wir uns darzu überreden lassen, bis den 31. zu
bleiben. Es kamen einige gutgesinnten Seelen aus der Nachbarschaft
hin, unter welche die Pastorin Tönning u. Thulins Mutter u. Schwester
war, letztgenannte fasste ein Zutrauen zu meine Frau, dass sie offenherzig
mit ihr ausreden konnte — sie wäre in einigen Jahren in ein confusen
Zustand gewesen u. hat sich nicht resolvieren können mit einen
Mannsperson zu reden; nach diese Unterredung sagte sie: Nun will ich mich
zum lieben Heiland wenden u. mich in allen Umständen zu Ihm halten.
Es war auch eine Magd im Hause, die sehr krank danieder lag; man
glaubte, dass sie das hitzige Fieber hatte, es war aber Seelenunruh;
diese Magd machte sich auf u. ging zu meine Frau u. schüttete ihr Herz
vor ihr aus; unterdessen sprach ich mit einigen Mannsleuten, u. da ich
auf die Stube zu ihnen kam u. fand die Magd noch im Reden mit meine
Frau, wollte ich wieder gehen, sie baten mich aber zu bleiben, um mit
ihr zu reden; der liebe Heiland öffnete mein Mund, dass ich ihr eine
tröstl. Beschreibung von das liebesvolle Herz Jesu zu allen armen
Sündern machen konnte, u. ich versicherte ihr, dass Er um Sein blutigen
Todes willen sich ihrer erbarmen würde.
Da wir ihr den andern Morgen sahen u. sprachen, war sie nicht nur
gesund, sondern auch herzl. vergnügt u. dankbar gegen den Heiland für
die Gnade, die sie an ihren Herzen erfahren hätte. Einen solchen
Umstand macht einen von Herzen willig, herumzupilgern, um mehrere von
der Art Seelen zu finden. Der Pastor Winding war auch überaus
dankbar für diesen Besuch, u. er liess uns mit seinen Knecht u. Pferde nach
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