- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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resebrev frän adolph sten till herrnhut

24i

Båstad zu Bruder Schönberg bringen. Den 31. Oct. kamen wir hier an
u. blieben da bis den 3. Nov. Båstad ist ein Flecken, ist aber in mancher
Absichten als eine Stadt anzusehen u. die Einwohner hier zeichnen sich
vor allen andern im ganzen Lande aus durch ihre Bescheidenheit,
stilles u. freundliches Betragen. Ich las alle Tage im Hause ein paar Reden,
u. am Sonntage d. 1. Nov., weil vormittags keine Predigt im Orte war,
invitierte Bruder Schönberg seine Anverwandten hin, u. ich las ihnen
eine Predigt vor, u. nachdem redete ich ihnen noch zum Herzen u.
ermunterte ihnen, sich den Heiland ganz aufzuopfern, u. diese kleine
Gesellschaft waren nicht nur attent, sondern auch gerührt. Ich habe den
Bruder Stolpe gebeten, wenn er in Båstad sich aufhält, eine kleine
Versammlung dort anzufangen, weil die Leute mir nicht ungeschickt
zum Reiche Gottes zu sein scheinen.

Den 4. Nov. reisten wir von Båstad ab u. kamen den 6. in Wedige
beim Propst Arvidson an. Er empfing uns recht liebreich, u. in der ersten
halben Stunde wurden wir miteinander einig darüber, näml. wenn
Geschwister Stengård diesen Winter einen Besuch auf 8 oder 14 Tage nicht
tun könnte, so wollten wir es tun, um zu sehn, ob man nicht durch
Gottes Gnade aus den vielen Erweckten vors erste eine Anzahl Seelen
finden könnte, die sich miteinander verbinden wollte, des Heilands
Eigentum ganz zu sein. Seine Frau war auch froh, dass sie an meine Frau eine
Schwester fand, mit die sie vertraul. reden konnte. Den 7. hörten wir den
Pröpsten eine schöne Wochenpredigt halten, in welche er manche schöne
Gotteswahrheiten anbrachte, u. erinnerte zugleich die Gemeine an die
gnädige Heimsuchung Gottes, erstl. dass der Heiland vor einige Jahren
viele 100 Seelen von Ihm kräftig angefasst worden sind, die nun aber
leider grösstenteils wieder eingeschlafen sind. 2. dass der liebe Heiland bei
eine grassierende Krankheit grosse Gnade an diese Gemeine bewiesen
u. keinen von allen Kranken aus der Zeit hat gehen lassen, ehe Er ihnen
Gnade u. Vergebung der Sünden hat mitteilen können. Nach des
Propstens Erzählen waren, die in diese Krankheit gestorben sind, 70 an der
Zahl. Der Propst liess einen Mann rufen, namens Jöns in Seistorp,
dieser Mann sollte ein Führer unter den Erweckten sein; daher erkundigte
ich mich bei ihm um den jetzigen Zustand unter den Erweckten; bei seine
Erzählungen fand ich, dass der Mann von seinem Herzen abgekommen
war u. in Eigenliebe, Eigengerechtigkeit u. Trockenheit geraten. Ich
redete über 2 Stunden herzl. u. ernstl. mit ihm, u. weil ich sähe, dass er
sich als ein Wurm bei der Unterredung krümmte, machte ich eine kurze
u. treuherzige Abrede aufs künftige mit ihm u. entliess ihm; u. da in
Januari wieder nach Wedige kam, hatte ich mehr Freude über diesen Mann,
als ich das vorige Mal Schmerz fühlte.

Den 8. setzten wir unsere Reise weiter fort u. kamen an demselben
Tag bei Geschw. Swalins an, wo wir bis den 10. blieben u. am
letztgenannten Tag kamen wir nach Gothenburg. Hier sind wir mit vieler
Liebe so wohl von unsern lieben Geschwister Stengårds als auch von den
übrigen Geschwistern aufgenommen worden u. nachdem wir 14 Tage
17—43660 Kyrkohisl. Årsskrift 1943

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