- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiotredje årgången, 1943 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut

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nils rodén

vergnügt u. auch nützlich unter ihnen zugebracht, versahen sie uns noch
mit nötigen Lebensmitteln, welche uns in Rångedala wohl zu pass kam.

Den 28. reisten wir von Gothenburg ab u. kamen den 30. in
Rångedala an. Wir kehrten bei Pehr Anderson in Stetthuldt ein u. weil es den
ersten Advent-Sonntag war, so redete ich in Beisein der Hausfamilie
etwas über ein Adventsvers u. wünschte: dass unsere Herzen sich vor
unsern Herrn u. Heiland öffnen möchte, damit Er zu unsern Heil u.
ewiges Glück einziehen könne.

Den i. Dec. kam Bengt in Kofra mit seine Frau zu uns u. liessen nicht
nach, bis wir ein halben Meil mit ihnen umkehren u. 2 Tage bei ihnen
bleiben. Wenn man hier eine Familie besuchen will, so wird es nicht
vor einen Besuch angesehn, wenn man nicht über Nacht bei ihnen bleibt,
u. obschon ein Teil unter ihnen nicht arm sind, so ist man doch —• bei
alle ihre Mühe, die sie sich machen — übel logiert, weil sie — wenn das
Haus noch so gross ist — nur eine Wohnstube haben, in dieselbe wohnt
u. schläft Mann u. Frau, Kinder u. Gesinde, u. wenn ein Gast kommt, so
machen sie ihm ein Nachtlager auf einen Bank; manche unter ihnen
könnten sich besser einrichten, aber alle sind darauf gestellt, dass niemand
sagen soll: der oder jener fängt neue Moden an; daher war in dieser Gegend
nur einen kleinen Kammer, wo wir logieren konnte.

Den 3. kamen wir nach Toarp bei Swen Larson an, wo wir unsern
Logis fanden. Bei ihm wird auch die meisten Versammlungen gehalten,
u. weil verschiedene von den Erweckten von unsere Ankunft wussten,
kamen viele Seelen hin, um uns zu bewillkommen; bei die Frauensleute
war die Freude allgemein, da sie meine Frau sahen, u. da sie hörten, dass
wir bis überm neuen Jahr bei ihnen bleiben wollte, so wurden sie über
die Massen froh; gleich den ersten Abend hiel ich ihnen eine Versammlung
in unsern kleinen Kammer. Weil allerlei in unsern Logis zu reparieren
war, so besuchten wir den 4. in Schöstad u. den 5. in Krongården, u. den
6. kamen wir wieder nach Toarp; wir fanden unser Kämmerlein gut
ausgebessert, aber da alle Zuglöcher zugemacht war, so rauchte der Kamin
so, dass wir die Türe, bis das Feuer ausgebrannt hatte, aufstellen müsste,
u. dieser Umstand war nicht zu helfen; weil der Winter dies Jahr kalt
war, so machte dieses uns manchen Not, u. wir haben gewiss Ursache
genug, recht dankbar gegen den Heiland zu sein, dass wir an unsere
Gesundheit nicht Schaden gelitten haben; die Liebe, die dieses Volk
vor uns u. wir vor ihnen hatten, machte, dass wir uns unmögl.
resolvie-ren konnte, unsern diesmaligen Besuch zu verkürzern. Wir hatten
täglich Gesellschaften oder eine kleine Versammlung u. manchmal beides,
u. wenn wir hie u. da in den Dörfern besuchten, wurde ebenfalls alle
Abend eine Versamml. gehalten. Den 7. war die erste allgemeine
Versammlung, die wie immer zahlreich war.

Den 9. besuchte ich den Theologie-Doct. u. Propst Sanmark, der sich
freundl. bezeugte u. herzl. freute, mich wiederum zu sehn u. sprechen.
Er war vertraulich, u. unter andern frug ich ihm einfältig: ob er was
dawider hätte, dass ich den erweckten Seelen in seinen Pastorat besuchte

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