Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Meddelanden och aktstycken - Nils Rodén, Resebrev från Adolph Sten till Herrnhut
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resebrev frän adolph sten till herrnhut
24i
11. vertrau], war, u. ich erzählte ihm unter andern, dass meine alten
bekannten Freunde einen kleinen Kammer für mich aufbauen wollte,
damit, wenn ich ihnen wieder besuchen wollte, nicht Schaden an meiner
Gesundheit nehmen möchte; er bezeugte auch hierüber seine
Zufriedenheit u. sagte, er hätte den Sven Larson in Toarp darum bitten wollen,
dass er das tun sollte. Ich nahm zugleich Abschied von den Herr Doct.
Sandmark u. empfahl mir in seine fernere Liebe. Es ist mir, wie auch den
erweckten Seelen hier, keine geringe Sache, dass diese beide liebe
Prediger so freundschaftl. u. vertraul. gegen mir sich bezeugen.
Den 7. besuchten wir die Frau von Falkenberg auf Sundholmen u.
gegen den Abend kamen verschiedene Seelen aus den umliegenden
Höfen hin, vor welche eine kleine Versamml. sowohl an den als auch den
künftigen Tag gehalten wurde.
Den 9. besuchten wir von Sundholmen aus den Capitain Liljehök,
der eine Meile von Sundholmen mit seiner Familie wohnt, wir fanden an
den Vater, Mutter u. Sohn, der auch ein Capitain ist, heilsbegierige
Seelen, u. sie freueten sich herzl. über unsern Besuch, doch war es ihnen nicht
recht, dass wir denselben Tag wieder zurückkehrten; wir versprachen
ihnen aber, ein andermal es nicht so kurz bei ihnen zu machen. Wir
kamen denselben Tag zurück nach Sundholmen u. nachdem wir einen
herzl. Abschied genommen, kamen wir den 10. gegen den Abend wieder
zu Hause in unsern Logis, u. weil eine kleine Anzahl Seelen sich
versammelten, so wurde noch eine Versamml. gehalten. Weil die Erweckten
vernommen hatten, dass wir nach einigen Tagen von ihnen reisen
wollten, so kamen sie den 11. ausserordentl. zahlreich zu der Versamml.
zusammen; zuerst las ich ihnen wie gewöhnl. eine Rede vor, nach dem
redete ich ihnen zu Herzen u. erinnerte ihnen an die mannigfaltige Gnade,
die der liebe Heiland die Jahre her an ihnen bewiesen, als auch daran,
was Er uns in diese Zeit miteinander hat aus Seiner Gnadenfülle
zu-fliessen lassen, u. zum Schluss knieten wir zu seinen Füssen u. dankten
Ihm vor alles u. empfahlen uns seinen treuen Herzen fürs Künftige.
Wir waren willens, den 13. abzureisen, aber die Witterung hinderte
uns, dass wir erst den 15. abreisen konnte, in der Zeit hatten wir viel
Besuch, die dann auch Abschied von uns nahmen, bei welcher
Gelegenheit — so wie auch bei der letzten Versamml. — viele Tränen vergossen
wurde. Wir haben ohne den einzelnen Besuchen fleissig Gesellschaften
mit ihnen gehalten, als auch Unterredungen mit die Gesellschaftshaltern
beider Geschlechts. Bei alle beschwerlichen Umstände, die uns dort
begegnete, so waren wir doch von Herzen gerne hier, weil wir beide das
Volk hier in Rångedala herzl. lieben. Man kann mit Wahrheit sagen,
dass der liebe Heiland sich recht gnädig zu uns bekannt hat, wofür wir
Ihm herzl. danken; meine Frau ist auch recht hübsch in die Arbeit
hineingekommen u. ist durchgängig geliebt worden. Es tat ihnen u. uns
wehe, dass wir vor diesmal nicht noch länger beisammen sein konnten,
u. so wie sie verlangen, uns balde wieder bei sich zu sehen, so verlangen
wir auch nach ihnen. Wir sind auch willens, einen Wohnplatz hier ein-
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