- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 1. Die Apostolische Sukzession bis zur Einsetzung des ersten protestantischen Erzbischofs

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

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pum postulauit, qui vii maij ab vrbe in Swetiam descendit.»6
Wardenberg bezeugt hier in einem offiziellen Schreiben nicht nur, dass
Petrus Magni bestätigt, sondern auch dass er geweiht wurde. Er
gibt sogar den Tag der Weihe an: Sonntag vor Christi Himmelfahrt.
Dieser Sonntag fiel 1524 auf den ersten Mai.

Das in sich glaubwürdige Zeugnis Wardenbergs wird indirekt
bestätigt durch die selbstbiographischen Aufzeichnungen von Olaus
Magnus. Olaus beschreibt darin, wie er mit den oben genannten
Schreiben von König und Rat zwecks Bestätigung neuer Bischöfe
nach Rom kommt und dort bei Kardinal Lorenzo Pucci, dem der
Papst die Bearbeitung der Angelegenheit übertragen hat, auf einen
günstigen Entscheid drängt. Als sich die Verhandlungen in die
Länge ziehen, gibt Olaus Magnus »dem sehr gelehrten und
erfahrenen Doktor Sudfell» fünfzig Dukaten, damit dieser seinen Einfluss
in der Sache geltend macht.’ Damit ist die Verbindung
Wardenbergs mit der schwedischen Bischofsfrage erwiesen. An der gleichen
Stelle seiner Aufzeichnungen erwähnt Olaus Magnus aber auch
direkt Petrus Magni. Olaus leiht ihm nämlich 350 Dukaten, damit er
die notwendigen Abgaben an die apostolische Kammer entrichten
kann. Von den gleichen Abgaben spricht Gustav Vasa in einem
Schreiben vom 23. April 1525 an Johannes Laurentii, Dekan des
Domkapitels von Uppsala. Der König verteidigt sich gegen die
Klage der Bauern, der neue Bischof von Västerås habe eine zu kleine
Dienerschaft. Nicht der König habe ihn arm gemacht, sondern der
Bischof habe in Rom sein Bistum teuer erkaufen müssen.8

Ein offizielles Zeugnis über die Bischofsweihe in Rom ist bisher
nicht gefunden worden. Jules Martin hat in der Sammlung der
Weihezeugnisse aus jener Zeit, die sich damals im römischen
Staatsarchiv befand, vergeblich nach einer Spur von Petrus Magni
gesucht.9 Wohl aber besitzen wir ein offizielles Zeugnis für die
päpstliche Konfirmation im Protokoll des Kardinalvizekanzlers über das
Konsistorium vom 27. April 1524. Es heisst darin, dass die nach
dem Tod des Bischofs Otto ledige Kirche von Västerås besetzt wird
mit der Person des Petrus Magni »ordinis sancti salvatoris et sancte

6 C. F. Allen, Breve og Aktstykker I, 271—72.

’ Sjelfbiogr. anteckn. af Olaus Magnus. HH 12 nr. 2,1 S. 2.

8 GR 2, 95.

9 J. Martin, Gustav Vasa et la Réforme en Suède, S. 240, Anm. 4.

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