- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 1. Die Apostolische Sukzession bis zur Einsetzung des ersten protestantischen Erzbischofs

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

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zur Folge gehabt. Denn die von Gustav Vasa erbetene Befreiung
von der Entrichtung der Annaten ist keineswegs allein auf die
schwierige finanzielle Lage des Landes zurückzuführen, sondern
war, mehr oder weniger bewusst, ein erster Schritt zur Loslösung
der schwedischen Bischöfe aus der Unterordnung unter den
Nachfolger Petri, ein erster Versuch, die königliche Autorität an die
Stelle der päpstlichen zu setzen.43 Dabei bleibt bestehen, dass die
Bischofspolitik der Kurie verhängnisvolle, nicht mehr gut zu
machende Fehler beging.

Wir haben uns so lange bei der Weihe von Petrus Magni
aufgehalten, weil er ein notwendiges Glied in der Reihe der Bischöfe
ist und weil seine Weihe lange angezweifelt wurde. Er ist der letzte
vom Papst bestätigte schwedische Bischof.

Zwischen 1524 und 1528 fanden keine Bischofsweihen statt.
Ein Versuch des Königs Anfang 1524, Johannes Magnus als
Archielectus von Uppsala zur Bestätigung der Suffraganbischöfe
zu bewegen, hatte keinen Erfolg. Einen neuen Vorstoss machte
Laurentius Andreae auf der Ratsversammlung Oktober 1524. Ein
noch im Original vorhandener Entwurf für die königlichen
Propositionen nimmt auf die geplante Krönung Gustav Vasas Bezug
und wirft die Frage auf, ob nicht die electi geweiht werden könnten,
die jetzt lange genug die päpstliche Konfirmation nachgesucht,
obwohl sie vor Gott nicht notwendig sei.44 In der dem Rat wirklich
vorgelegten Proposition wurde diese Formulierung bedeutend
gemildert und die allgemeine Behauptung, die päpstliche Bestätigung
sei nicht notwendig, fortgelassen. Wie wenig aber damals das
Streben Gustav Vasas und Laurentius Andreaes nach Loslösung vom

43 So interpretiert Westman, S. 184 mit Recht das Ansuchen Gustav
Vasas auf dem Reichstag von Vadstena, Neujahr 1524, Johannes Magnus solle
ohne den Papst die Wahl der Bischöfe bestätigen. In diesem Sinne sind
Westmans Ausführungen, S. 198—99 über mangelndes Verständnis der päpstlichen
Kurialen in der Geldfrage einzuschränken. Die Spannung zwischen dem
König und Rom reichte tiefer: »Faktiskt står här en statsmakt, som är beredd
att skjuta undan kurian från ledningen av nationalkyrkans ärenden.» ebd.
S. 184. Westman zeigt bei der Interpretation der königlichen Propositionen
auf der Ratsversammlung Oktober 1524, wie dort die Annatenfrage
weitergehende königliche Intentionen verschleiern sollte. Ebd., S. 200.

44 GR i, 253. Zum Ganzen Westman, S. 199-201.

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