- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 1. Die Apostolische Sukzession bis zur Einsetzung des ersten protestantischen Erzbischofs

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THEODOR VAN HAAG S. J .

Damit wurde es für Gustav Vasa klar, dass nur ein Anhänger der
neuen Lehre diesen Schritt wagen würde. Der König verhielt sich
allerdings zunächst noch abwartend mit Hinsicht auf die
ungeklärten religiös-politischen Verhältnisse in Deutschland. Als aber die
kirchlichen Einigungsversuche in Augsburg 1530 missglückten und
die protestantischen Fürsten 1531 den Schmalkaldischen Bund
schlössen, dazu die bevorstehende Heirat mit Katharina von
Sachsen-Lauenburg durch einen Erzbischof besondere Feierlichkeit
erhalten und die Stellung des Königs stärken sollte, liess Gustav im
Sommer 1531 den jungen Laurentius Petri zum Erzbischof wählen.62

Schon vorher waren Johannes Magni für Linköping, Sveno
Jacobi für Skara und Johannes Boecii für Växjö gewählt worden.63
Über Datum und nähere Umstände ihrer Weihe war man lange auf
Vermutungen angewiesen. Neuerdings hat Kjöllerström sich mit
überzeugenden Gründen dafür eingesetzt, dass die Bischöfe von
Skara und Växjö am 27. August in Strängnäs von Magnus Sommar
und Petrus Magni geweiht wurden, nachdem sie gelobt hatten, bei
passender Gelegenheit die päpstliche Bestätigung zu erbitten. Für
das Datum der Konsekration des Linköpingsbischofs hat man
bisher noch keinen sicheren Anhaltspunkt gefunden. Möglicherweise
war er am 27. August in Strängnäs mit dabei. Aber während die
beiden anderen electi den geheimen Protest64 der weihenden Bischöfe
unterschrieben, fehlt sein Namenszug unter dem Dokument.
Wahrscheinlich war er also bei den Verhandlungen nicht zugegen.
Vorläufig lässt sich nichts Sicheres über Datum und Ort seiner Weihe
sagen.65

Auf jeden Fall war die Weihe der genannten Bischöfe gültig.
Nur so lässt sich der Treueid erklären, den Sveno Jacobi und
Johannes Boecii am Tage ihrer Konsekration dem Papst ablegen.
Die Neugeweihten waren eben innerlich ganz katholisch, wenn sie

62 Über die Vorgänge, die zur Wahl und Weihe führten, unterrichtet nun
die grundlegende Arbeit von Sv. Kjöllerström, Ärkebiskopsvalet 1531,
STKv 13 (1937) 221-37. — Schon G. Carlsson hat darauf hingewiesen, dass
man erst 1531 von einem klaren Bruch Gustav Vasas mit Rom und der
katho-lichen Kirche sprechen kann. KÅ 22 (1922) 30 f.

63 Seit 1523 ist bei allen Bischofswahlen der Wille des Königs
ausschlaggebend.

64 Über diesen und einen anderen geheimen Protest weiter unten.

65 Kjöllerström, a. a. O., S. 236 f.

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