- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
25

(1900)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 1. Die Apostolische Sukzession bis zur Einsetzung des ersten protestantischen Erzbischofs

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has been proofread at least once. (diff) (history)
Denna sida har korrekturlästs minst en gång. (skillnad) (historik)

DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

25

Petri als Erzbischof ohne weiteres mit Gustav Trolle auf eine Stufe
gestellt. Die Anerkennung durch Hans Brask schliesst jeden Zweifel
an der Weihe des Laurentius Petri aus.

Von theologischer Seite ist der Zweifel laut geworden, ob
Laurentius Petri die rechte Absicht (Intention) beim Empfang der
Weihe gehabt habe.79 Diese Absicht darf vorausgesetzt werden, da
Laurentius Petri sich das Bischofsamt freiwillig durch eine
katholische Ordination übertragen hess.80 Die Gültigkeit der Ordination
ist wegen der Objektivität der sakramentalen Wirkung nicht vom
Glauben bzw. Irrglauben des Empfängers abhängig. Bei Laurentius
Petri müsste der positiv gegenteilige Wille, die Weihe nicht
empfangen zu wollen, erst bewiesen werden, was bisher nicht geschehen ist.

Aber eine andere, scheinbar grosse Schwierigkeit taucht hier auf.
Hat nicht der heimliche Protest vom 10. August 1531 die bald
darauf folgende Weihe illusorisch gemacht, wie noch neuerdings O.
Kolsrud81 und K. Skredsvik82 mit Nachdruck behauptet haben?

Von offenen und geheimen Reservationen und Protesten ist in
jener Zeit häufig die Rede. Das Wort Protest ist dabei zunächst
immer im ursprünglichen Sinne eines juridischen Bezeugens zu
verstehen. Erst wenn das Bezeugte eine Rechtsverletzung ist, spielt
dann die weitere Bedeutung des Protestierens mit hinein. Hans

79 Dewailly, a. a. O., S. 396-97.

80 »Inde vero fit, ut defectus necessariae intentionis in eo, qui non coactus
accedit, neque sacrilegus contrariam voluntatem fovet, vere impossibilis est.»
A. Lehmkuhl, Theologia Moralis II (la 1914) 39. Die theologische
Voraussetzung für die angedeutete Schwierigkeit fällt weg, wenn man der Ansicht
von Vermeersch folgt, in der freiwilligen Teilnahme an der Weihe sei die
notwendige Intention des Weiheempfängers ausgedrückt. »Ouia sacramentum
operatur ex opere operato, sufficere videtur consensus in applicationem ritus
sacri. Hunc autem necessario praestat qui voluntarie sinit ut ordinans ritum
sacrum in ipsum exerceat, quamvis interne dissentiat. Haec enim voluntas
eliditur praevalenter quae movet candidatum ad accedendum.» A.
Vermeersch, Theologia Moralis III (1923) 557, unter Berufung auf P. Gasparri
I, 643-44, der seinerseits auf das Decretum Grat. lib. III, d. IV, c. 42 hinweist,
»quem locum alii violenter interpretari debent». Vgl. S. Th. III qu. 70 a. 10
corpus.

81 Bispeembetet og den biskopelege sukcession ved reformationen i Norden.
Kirkehistoriske Samlinger 6. Raekke 2. Bind (1938) 481-510.

82 Ogiltigheten av engelska och svenska statskyrkovigningar. Credo 16
(1935) 121-26.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 14:12:13 2023 (aronsson) (diff) (history) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kyrkohist/1944/0035.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free