- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 3. Die Krise des Bischofssystemes in der zweiten Hälfte der Regierung Gustaf Vasas

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IOO

THEODOR VAN HAAG S. J.

Die Rücksicht auf überkommene Anschauungen, die aus den
angeführten Beispielen hervorgeht, hat nichts mit einem Verlassen
des lutherischen Standpunkts in wesentlichen Dingen zu tun. Von
der katholischen Lehre unterscheidet sich Norman durch die klare
Verwerfung des Kanons und des Opfer- und Sühnegedankens der
Messe.15 Damit ist dem besonderen Priestertum das Fundament
entzogen. Die Abschaffung des Episkopalsystems und die
Handauflegung durch Senioren von Staats Gnaden hat vollends nichts
mehr mit der katholischen Priesterweihe zu tun. In einem bereits
angeführten Schreiben an Sveno Jacobi vom 20. März 1540 wendet
sich Norman gegen die bisherige Weiheform, die abergläubisch ist.
Er will einen neuen Ordinationsritus ausarbeiten, der einheitlich
für ganz Schweden gelten soll.16

Im Oktober 1545 bot sich für Norman die Gelegenheit, seine
Ansichten über die Weihe in einem Brief an das Domkapitel von
Skara darzulegen. Laurentius Helsingus, der vorher an der Schule
zu Skara unterrichtet hatte, war im Sommer dieses Jahres an Stelle
des im Frühjahr verstorbenen Benedictus Toreri Pfarrer in
Fristad geworden. Die Bauern weigerten sich, ihm den Zehnten zu
geben, da er keine Messe hielt. Laurentius Helsingus entschuldigte
sich damit, dass er nicht nach alter Weise die Weihen empfangen
habe. Das sei nicht seine Schuld; vielmehr habe Ericus Svenonis,
der 1544-45 als »Ordinarius» dem Bistum vorgestanden hatte, und
nach seinem Tod das Domkapitel sich geweigert, ihn zu weihen.

15 »Thet är tree opiniones eller lösa meningar, som romerska biskoparna
och någre af fädernar (: i hwilken hopen Cyprianus också :) ogudakteligen, ja,
skändeligen hafwa uptänkt och diktat om mässona. Then första, att Christi
nattward eller mässan skulle wara ett försoningzoffer för Iefwandes och döda.
Then andra, att mässan skulle wara een gärning, then af sig sielf kunde wärfwa
syndernas förlåtelse. Then tridie, att utan canone (: som the kalla :) skulle
messan wara ofullkomligen.» Visitatio Gustaviana. KÅ 31 (1931) 244-45.

16 »De ordinibus vero tuam Reverentiam certiorem reddere hoc tempore
ideo non possumus, quia quos ibi apud vos seruare ritus in ordinandis
perso-nis consuetudo ferat, nos quidem ignoramus. Et ut in toto regno vna
eadem-que forma iuxta eum modum quem a patribus atque adeo ab apostolis ipsis
antiquitus habemus acceptum, constitui ac retineri possit nos quottidie
no-biscum consultamus, nec existimatur a nobis te in ea opinione esse quasi
scili-cet superstitiosa ista consecratio, quemadmodum hactenus fuit, necessaria
sit in ecclesia ac propterea retinenda. nam multa ibi admisceantur (sic), que
si non pugnant cum scriptura certe non conueniunt.» Siehe oben Anm. 11.

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