- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 3. Die Krise des Bischofssystemes in der zweiten Hälfte der Regierung Gustaf Vasas

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IOO THEODOR VAN HAAG S. J.

Von den Zeremonien bei der Priesterweihe spricht kurz Jesper
Marci in seiner Schrift gegen die falschen Exorzisten. Jesper Marci
erinnert seinen Gegner Hans Pauli an den Tag der Ordination. Der
Bischof hat dem Ordinandus die Bibel und den Kelch überreicht,
der die Sakramente der Taufe und des Altares symbolisiert. Der
Weihekandidat hat gelobt, das Wort Gottes getreu zu lehren, die
Sakramente zu spenden und niemand ein Ärgernis zu geben.41 Hans
Pauli war Mönch im Kloster Vadstena, heiratete später, aber trennte
sich wieder von seiner Frau, die einen anderen heiratete. 1554 kam
er nach Finnland, wie er selbst angibt: als Gefangener wegen
katholischer Wirksamkeit. Dort verfasste er 1556 eine zweibändige
katholische Postille, die er Olaus Magnus zueignete. Unter Johann III.
kehrte Hans Pauli nach Vadstena zurück. Er war dreiundsiebzig
Jahre alt, als Antonio Possevino 1580 das Kloster besuchte. Hans
Pauli war katholischer Priester.41 a Die von Jesper Marci
beschriebene Weihe ist deshalb nicht eine evangelische Ordination, wie
man angenommen hat, sondern eine katholische Priesterweihe. Das
ergibt sich auch aus der Erwähnung der »traditio instrumentorum»,
in der damals die überwiegende Mehrheit der katholischen
Theologen das Wesentliche der Ordinationsriten sah, während die
lutherische Ordination in Laurentius Petris Kirchenordnungen von
1561 und 1571 sie nicht beibehält. Eigenartig ist die Bemerkung
Jesper Marcis, »die Bibel, das ist die ganze Heilige Schrift». Bei
der katholischen Weihe pflegt man dem Ordinandus ein
Evangelienbuch zu überreichen. Vielleicht will Jesper Marci hier betonen, dass
der Bischof nicht nur ein Perikopenbuch, sondern die ganze Bibel
überreichen soll, bzw. dass dieser Brauch schon bei der Weihe des
Hans Pauli eingeführt war.

11 »Så tager tå Biscopenn Eedh oppå gudz wägner af thenn som
präste-embete annama läggiandes händerna på Biblien och Kaikenn utlofuandes at
the wilie så lära i församblingenn ordet och bruka Sacramenten och ingen
förarga medh sitt leffuerne . . .» Jesper Marci, Om falska exorcister. T 147
(unfoliiert). LSB.

41 a »Vastenis autem atque adeo in omnibus his Regnis, duo omnino sueci
catholici sacerdotes sunt, quorum alter S. Birgitte monachus tres ac
septua-ginta annos natus, alter Monasticis notis liber prope septuagenarius.
Vtri-que Joannes erat nomen . . . Primo Joannes ille monachus (sacerdos senex
catholicus) a Gustauo Rege in vincula coniectus . . . est.» Possevino, Annales.
Arch. S. I. Opp XX 336 fol 223v. Vgl. Regulae Abbatinae Vadst. Theiner
U.B., S. 157.

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