- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 4. Der lutherische Episkopat unter Erich XIV

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DIF, APOSTOLISCHE SUKZESSION IN SCHWEDEN

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Königs vermutet. Und Laurentius Petri bekennt sich in den
sechziger Jahren wiederholt ausdrücklich zu der lutherischen Form, die
die schwedische Reformation tatsächlich von Anfang an gehabt
hatte.

Konservativismus auf lutherischer Grundlage kennzeichnet auch
die Abendmahlslehre der führenden Kirchenmänner. Der Kampf
gegen den Kalvinismus gibt ihnen Gelegenheit, ihre diesbezüglichen
Ansichten mit aller wünschenswerten Klarheit darzulegen.
Entschieden bekennt man sich zur Realpräsenz Christi unter Brot und
Wein, also ohne Transsubstantiation, und zwar ante manducationem
vom Augenblick der Konsekration ab. Man zieht auch die
natürliche Folgerung, Christus sei im Sakramente anzubeten. Auf dem
Reichstag von 1561 erklärt der Klerus, die Anbetung des
Sakramentes sei notwendig, da der wahre Leib und das Blut Christi zugegen
sei.11 Auch die Elevation, die um diese Zeit in Deutschland — mit
Ausnahme der Oberlausitz — überall abgeschafft war, bestand in
Schweden noch fort. Auf dem genannten Reichstag nennt der Klerus
die Elevation ein indifferentes Mittelding, das nach Belieben
beibehalten oder abgeschafft werden kann, soweit dadurch kein
Ärgernis entsteht. 1562 verordneten König und Bischöfe, man solle die
Elevation bis auf weiteres beibehalten, aber das Volk aufklären,
dass die Elevation nicht notwendig sei. Christus habe gesagt:
Ac-cipite et comedite, aber nicht: Accipite et elevate. In seiner
Polemik gegen die Kalvinisten verteidigt der Erzbischof die manducatio
oralis und verwirft eine manducatio mere spiritualis. Auch die
unwürdig hinzutreten, empfangen den Leib des Herrn. Weniger
konservativ verhielt sich Laurentius Petri in einer anderen Frage.
Sollten sich bei der Austeilung des Sakramentes mehr Abendmahlsgäste
einfinden, als der Priester beim Sprechen der Einsetzungsworte
vorausgesehen hat, so genügt es, mehr Brot und Wein herbeizuholen.
Eine Nachkonsekration ist unnötig. Bleibt nach der Austeilung
etwas übrig, so soll es wie Brot und Wein für den nächsten
Messgottesdienst aufbewahrt werden. Gegen eine kalvinistische Gruppe,
die unter Führung des Bischofs Hans Ofeegh von Västerås im Falle
eines Weinmangels den Wein durch andere Getränke, wie Wasser
oder Met, ei setzen zu können glaubte, setzte der Erzbischof mit der

11 SRA I, 2, S. 7.

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