- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 7. Konfessionelle Polemik um das schwedische Priestertum

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theodor van haag s. j .

auch im Schisma gültige Weihen möglich sind. Offenbar will er hier
unter Berücksichtigung des tatsächlichen Verlaufs der lutherischen
Reformation auf den historischen Zusammenhang hinweisen, der
zwischen der Trennung von Rom und der Abschaffung des
besonderen Priestertums besteht, und die Wichtigkeit des Papsttums für
die Erhaltung eines in jeder Beziehung rechtmässigen Priestertums
hervorheben. Warszewickis eigentliche Gründe für die Leugnung
der schwedischen Sukzession sind die gewöhnlichen: Mangelnde
Autorität der Weihespender (Gemeindebischöfe, Namensbischöfe) und
ungenügende Weiheform.

In seiner Antwort leugnet Laurentius Petri Gothus zunächst,
dass Christus ein neues Opfer gestiftet habe. Unter keiner
Rücksicht könne das Abendmahl Sühnopfer genannt werden.69
Anschliessend geht der Erzbischof auf die Frage ein, ob Christus den Aposteln
und ihren Nachfolgern die Konsekrationsgewalt übertragen habe,
und was den ministri durch die Handauflegung mitgeteilt werde.
Die Katholiken, so sagt er, befinden sich auch in dieser Sache im
Irrtum. Zu der Erfindung eines Opfers, das von Christus gestiftet
sein soll, fügen sie die andere Erfindung hinzu, Christus habe den
Aposteln und ihren Nachfolgern die Konsekrationsgewalt als ein’
Privileg verliehen. In Wirklichkeit steht die Konsekration in keines
Menschen Macht, sondern ist das Werk Christi allein. Im Alten
Bund mussten die aaronitischen Priester Nachfolger haben, weil sie
dem Gesetze des Todes unterstanden. Im Neuen Testament ist der
in alle Ewigkeit lebende Christus der einzige Priester, der allein die
Macht zu konsekrieren hat und keine Nachfolger braucht. Wenn
der minister, sei er nun Apostel oder ein anderer Gläubiger, Christi
Worte gemäss der Einsetzung über Brot und Wein spricht, wird
das Sakrament zur Nachlassung der Sünden denen zuteil, die es
würdig empfangen.70 Was Christus beim letzten Abendmahl getan,
das tut er nach dem Zeugnis des Chrysostomus bis auf den heutigen
Tag, und die Apostel haben nur deswegen geeignete Priester aus-

69 »Sed nullo modo respectu nostrae actionis vel eius qui praeparat coenam
et distribuit vel eius qui sumit sacrificium propitiatorium dici potest.» a. a. O.,
S. 283.

70 »Solius igitur Christi potestas est consecrare, quia unicus est in novo
T. sacerdos; cuius verba dum minister, sive apostolus sive alius fidelis iuxta
institutionem accipiens panem et vinum recitat, sacramentum efficitur in
remissionem peccatorum digne sumentibus.» a. a. O., S. 283.

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