- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 9. Bischofspläne und Bischofsernennungen unter Johann III

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die apostolische sukzession in schweden

Ii/

Hoya nach Uppsala in Erwägung gezogen.10 Hoya war damals
Bischof von Münster. Da der Vetter des Königs als überzeugter
Katholik seines Amtes waltete, würde aus dem Plan wohl auch dann
nichts geworden sein, wenn er nicht 1574 gestorben wäre. Ernst
gemeint war dagegen die Sendung des königlichen Sekretärs Petrus
Michaelis Fecht nach Rom, damit er dort zum Bischof geweiht
werde. Dadurch sollte die Einheit der Kirche wiederhergestellt und
die apostolische Sukzession für Schweden erneuert werden. Der
König wagte nicht, dem lutherischen Klerus seines Landes einen
ausländischen Katholiken als Bischof aufzuzwingen. Der
einheimische Fecht sollte deshalb in Rom mit der Weihe die Vollmacht
erhalten, in der Heimat geeignete Personen zu Priestern zu weihen.
Fecht stand der Kirche nahe, war aber nicht eigentlich katholisch,
sondern huldigte einer Art von Kompromisskatholizismus. Er war
zum Priester ordiniert worden, doch sind weder Datum noch nähere
Umstände der Weihe bekannt.11 Seine Ehe betrachtete Fecht nicht
als ein unüberwindliches Hindernis. Er gab sich der Illusion hin,
in Rom Befreiung vom Zölibat zu erlangen. Damals stand man dort
derartigen Wünschen ablehnend gegenüber, wie sich zwei Jahre
später zeigte, als Johann III. die Zulassung der Priesterehe als
notwendige Voraussetzung für eine Wiedervereinigung forderte. Über
Ehe und Ordination Fechts kam es nicht zu Verhandlungen, da der
Sekretär im Oktober 1576 auf der Reise nach Rom in der Ostsee
Schiffbruch litt und ertrank.

Nach dem Tode Fechts hielt der König zunächst an der
Absicht fest, einen seiner Untertanen zum katholischen Bischof weihen
zu lassen. Dieser sollte dann die katholische Restauration in
Schweden fortsetzen. Bei den Verhandlungen des Jahres 1578 über die
zwölf Unionsforderungen Johanns III. gab der
Kardinalstaatssekretär die Versicherung ab, der Papst werde die Personen, die
der König vorschlagen werde, gerne bestätigen.12 Von katholischer
Seite hielt man zwei schwedische Kandidaten für geeignet, den
schwierigen Posten zu übernehmen. Der erste war Botvidus Neri-

10 L. Anjou, Sv. kyrkoreformationens historia III, 73 f.

11 G. Hellström, Bidrag till Petrus Michaelis Fechts biografi.
Personhistorisk Tidskrift 36 (1935) 4.

12 »et proponendo soggetti habili S. Stà Ii promovera volontieri». Como an
Possevino, 25. Juli 1578. Theiner U. B., S. 108.

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