- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
159

(1900)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 9. Bischofspläne und Bischofsernennungen unter Johann III

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

die apostolische sukzession in schweden

Ii/

sich jedoch ablehnend. Am 29. September antwortete Kardinal
Como, man müsse erst abwarten, wie Sigismund seinen kirchlichen
Pflichten nachkommen und ob sein Vater ihm freie
Religionsausübung gestatten werde. Solange der Erbprinz keine Autorität in
Staatsangelegenheiten habe, werde ein von ihm befürworteter
Bischof leicht Anlass zum Spott geben.27

Das Jahr 1579, zu dessen Beginn das Erzbistum Uppsala durch
den Tod des Laurentius Petri Gothus frei geworden war, sah den
Höhepunkt der katholischen Bischofspläne.28 Wegen der geringen
Zahl der zur Verfügung stehenden schwedischen Kandidaten
beabsichtigte man, einen niederländischen oder niederdeutschen Bischof
zu senden, der sich wegen der Ähnlichkeit der Sprache besser als
ein Südländer einleben konnte. Man dachte vor allem an den Bischof
von Haarlem, Gottfrid van Mierlo, und an den Bischof von
Roermond, Wilhelm Lindanus.29 van Mierlo war vor seiner Ernennung
Oberer der niederdeutschen Dominikaner gewesen. Er verlor sein
Bistum, als Haarlem im Frühjahr 1578 von Truppen des Oraniers
besetzt und die Kathedrale geplündert wurde. Lindanus, einer der
bedeutendsten Kontroverstheologen der Zeit, musste im gleichen
Jahre 1578 nach Rom und Madrid fliehen. Er kehrte 1579 nach
Roermond zurück, musste aber 1584 wiederum fliehen und wurde
1588 Bischof von Gent. Possevino, der sich in mehreren Briefen für

di Vpsalia, gli darebbe co’l tempo à preghi del Principe il uero Arciuescouato
6 vn vescouato.» Possevino an Como, Lublin 29. August 1584. Arch. Vat.
Nunz. Germ. 95, fol 165.

27 »Circa il fare il S. Magno Vescovo titolare, paré à S.ta Sua che non sia
ancor tempo, ma che si debba aspettare, se’l Principe faià dà dovere nel
catho-licismo, et non sarà impedito dal Padre, et anche che autorità havrà ne le
cose pubbliche, acciö non si constituisca un Vescovo, qual sia poi ludibrio di
quelle genti.» Como an Possevino. Rom 29. September 1584. Arch. Vat. Nunz.
Polon. Additam. II, fol s6v.

28 Zweifellos hängt damit zusammen eine prächtige, in mehreren Farben
geschriebene Handschrift in der Universitätsbibliothek Uppsala: »Directorium
quando Pontifex seu Episcopus Missam pontificaliter seu solemniter
celebra-turus est.» K 33, fol 54-66. Das Directorium enthält die Zeremonien des
Bischofs bei der Messe. Die mit der Jahrzahl 1579 und den Initialen O G
versehene Handschrift war wahrscheinlich Eigentum des Olof Gammal (Olaus
Gamelius), eines Sohnes des Stockholmer Bürgermeisters Hans Gammal.

29 Possevino an Como, Braunsberg 11. Juni und 8. Juli 1579. Arch. Vat.
Nunz. Germ. 92, fol 151-52. 146.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 14:12:13 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kyrkohist/1944/0169.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free