- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
165

(1900)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 9. Bischofspläne und Bischofsernennungen unter Johann III

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

die apostolische sukzession in schweden Ii/

den Auftrag erhalten, sich nach Uppsala zu begeben, um die
Bi-schofsweihe mit zu vollziehen. Es liegt kein Grund vor
anzunehmen, dass der königliche Befehl nicht ausgeführt wurde. Auch H.
Lundström hält die Bischofsweihe Björnrams für sicher.43 Dieser
ist somit zweimal zum Bischof geweiht worden, das erste Mal für
Växjö, das zweite Mal für Uppsala. Das ist mit katholischen
Begriffen unvereinbar, wonach ein zum Erzbischof erhobener Bischof
»inthronisiert» wird, aber keine neue Weihe empfangen kann. Die
Doppelweihe Björnrams legt deshalb den lutherischen Charakter
der Ordination von 1583 nahe. Die zweimalige Weihe wäre ein
prinzipielles Gegenstück zu der bald auch in Schweden
aufkommenden Sitte, einen neuen Pfarrer durch Handauflegung in sein Amt
einzuführen, obwohl er zuvor bereits zum Priester ordiniert worden
ist.

Der neue Erzbischof wurde bekannt durch sein energisches
Eintreten für die Liturgie. Die Angriffe dagegen galten ihm als ein
Ausschlag von gnesiolutheranischem Fanatismus. Seine Gegner
warfen ihm umgekehrt Papismus vor. Dieser Vorwurf ist jedoch
unberechtigt, wie sich schon daraus ergibt, dass er als Erzbischof die
Erklärung des lutherischen Katechismus anordnete. In der
Polemik für und gegen die Liturgie, die sich durch seine ganze
Amtszeit hindurchzieht, und in deren Verlauf seine im allgemeinen
massvolle Kampfesweise angenehm von der leidenschaftlichen Hetze der
Gegner absticht, bemüht er sich vor allem darum, die Vereinbarkeit
von Messordnung und lutherischer Lehre aufzuweisen. Liturgie
und papistisches Messopfer stehen nach ihm zueinander wie weiss
und schwarz; sie haben nichts gemeinsam.44 Die Verteidiger der
Liturgie, schreibt er am 21. April 1587 an einen Verwandten, sind
vielleicht noch entschiedenere Gegner des Messopfers als ihre
Verächter.45 Da sich seine Polemik immer gegen protestantische Gegner

hann III. an Erzbischof Laurentius Petri G., Stockholm 28. Mai 1577. RA
Johan IILs Registr.

43 Handschriftliche Notizen in UUB K^^m.

44 »Ego autem non dubito, Liturgiae sicut ordinantiae nihil commune
esse cum sacrificio pontificio.» Ad maledicum cuiusdam momi scriptum
re-sponsio. KB Rålamb 40, S. 274.

45 »Sed et nos Liturgiae receptores pari zelo vel forte majori sacrificium
eorum execramur, sine vlla conscientiae haesitatione ob Liturgiae vsum.t
KB Rålamb 40.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 14:12:13 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/kyrkohist/1944/0175.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free