- Project Runeberg -  Untersuchungen über den Magnetismus der Erde /
66

(1819) [MARC] Author: Christopher Hansteen Translator: Peter Treschow Hanson
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Erster Theil. Die mechanischen Erscheinungen des Magneten - Seiten ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Zweytes Hauptstiick.
66
min, dals die magnetische Kraft in London ffe der Schwere betrage. Eine
solche Vergleichung zwischen der magnetischen Kraft und der Schwere ist frei
lich, da bcide nach so verschiedenen Gesetzen wirken, etwas mislich. Pvich
tiger ware es wohl, die magnetische Kraft mit, sicli selber zu vergleichen, um
auszumitteln, ob sic an verschiedenen Orten der Erde verschieden sey.
Mallet*) fand am 19 April und 18 May 1769 mit einer 6 Zoll langen,
in Paris verfertigten Nadel die Abweichung in Ponoi i° 10’ O. Er erzahlt,
dals er in drey Monaten weder in der Abvveichung uoch in der Intensitat eine
Verånderung gefunden habe. Er liefs nåmlich die Nadel in einem Bogen von
lO°-12° (auf jeder Seite des magnetischen Meridians) oscilliren. Zu den vier
ersten Oscillationen gebrauchte die Nadel, gerade vvie zu Petersburg im Aug.,
14 Sekunden. Die Neigung zeigte sich am 18 und 19 Marz 1769 im Mittel
ron zwey verschiedenen Nadeln 760 30’ j zu Petersburg betrug sic dasselbe
Jahr 750 30’. Aber weiter unten soll dargethan werden, dafs die horizontale
oder Abweichungsnadel nicht mit der ganzen magnetischen Kraft, sondern nur
mit einem Theile derselben schwinge, der mit dem. Cosinus der Neigung pro
portionirt ist. Je grofser also die Neigung wird, desto geringer ist derjenige
Theil der magnetischen Kraft, welcher auf die horizontale Nadel wirkt. Man
konnte hieraus also folgern, die magnetische Kraft in Petersburg verhalte sich
zu der magnetischen Kraft in Ponoi, wie der Cosinus von 760 30’ zu dem Cos.
von 730 30’, wofern die Anzahl der Oscillationen nicht zu klein ware, um ein
einiger Mafsen genaues Resultat erwarten zu durfen.
Coulomb**) beweist, dafs die Schwingungen der Neigungsnadel sich nach
dem Pendulgesetze richten, und die magnetischen Krafte sich daher, wie das
Quadrat der Anzahl der Schwingungen in gleich grofsen Zeiten verhalten.
Dem zufolge ware es die sicherste Methode zur Entdeckung der Verånderung
der magnetischen Krafte, wenn man eine und dieselhe Neigungsnadel an ver
schiedenen Orten in gleich viel Zeiteinheiten schwingen liefse. Lamanon hat,
wie man sieht, eine Menge dergleichen Eeobachtungen angestellt (er erwåhnt
*) Not. Comment. Petrop. Tom. XIV., pars 2da. An. 1769 pag. 33; de ac magn. deel, Ponoi
anii. 1769 obs.
¥*~) Gr ens neues Journal der Physik B. 11. S. 299.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 16:20:20 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/magnet/0102.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free