- Project Runeberg -  Untersuchungen über den Magnetismus der Erde /
433

(1819) [MARC] Author: Christopher Hansteen Translator: Peter Treschow Hanson
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Von den taglichen Bewegungcn der Magnetnadel. 433
beynahe immer auf dem Ruckwege nach "Westen gefunden wor«
den ist.
Dio Sommerszeit ist znr Beobachtung dieser YerJincWungen am dieniich
sten, denn dann sind sic, Wie die Tabclle ausweist, groPser und sclmellrr als
im Winter, da sich die Nadel kaum 5 Minuten in 24 Stunden tiéwégt. Diesc
von Herm Conton zuerst bemerkte Ungleichlieit und Verbindung zicisch.cn den
Jahrszeiten und der Grafse der taglichen Béwegtthgen der Nadel ist so deutlich
und gleichmiifsig zu- und abnehmend, dafs man hierans nicht ohno Grund
vermulhet, Wdrine und Kalte wirken merklich auf die Nadel ein’, welche doch
nach andern bekannten Versuchen einen entgegengesetzten Einllufs auf die
Magnetkraft hanen, indem die Kiilte sic zu vermehren, die Warme aber zu
schwachen pflegt, wogegen die Nadel am lebhaftesten im Sommer, aber tniger
in der Kalte ist, in welcher sic sogar, w\e Ellis (Foyage to Hudsons Bay p. 21\)
Lemerkt hat, ihre ganze Richtungsfahigkeit verlieren karm, die dann wieder
ura durch Feuer erregt werden mufs*).
+) AVofern ich Wilclcen recht Terstehe, so murs atoli] seine Meinung folgende seyn:
Wenn die Mittelrichtung der magnetischen Kvafte der Erde (der magnetischc Meridian)
ilire Lage andert, so wirkon diose Krafte mit einem gov/issen Momente, wclclies mit der Mag-
netkraft der Nadel proportionirt ist, auf lef/.tere. Wiire die Nadel vollkommen beueglich, so
miifste sic, moge dieses Moment grofs oder klein seyn, sich in Bcwegung selzen und erst in
Ruhe kommen, wenn sic von neuem im magnetisdien Meridiane ruhete ; aber die Reibnng und
der Widerstand der Luft widersetzen sicli der Bewegung, und wofern das Moment dieses Wi-
derstandes elrén so grofs ist wie das obenorwHhntc magnntische Moment, oder doch merklich,
so erfolgt entweder keine oder doch eine kleinere Bewegung, als wenn die Nadel vdllig frey
gewesen wiire. Da nun die taglichen ardentlichen Bcucgungen im Winter kleiner sind als im
Sommer, so mufs das magnetische Moment (also die Magnetkraft der Nadelj in ersterer Juhrs-
zeit kleiner seyn als in letzterer, welches andern bekannten Erfahrungcn widerstreitet. Wofern
diese Erklårungsweise Wilckens richtig wiire, wiirde jener Unterschied zwischen der Grofsc
der taglichen Bewegungen aufhoren, wenn die Nadel vtillig frey wdre. Cassini hat aber
denselben Unterschied im Sommer und Winter an einer Nadel gefunden, die in einem Sciden-
raupengespinste aufgehringt, war, wo also die Reibnng beynahe :~ 0 war; mittelst derselben
Aufh-ingewei£e fand er auc]l Eine und dieselbe Bewegung an tween Nadeln, deren eine åufserst
• wach, die andere bis zur Sattigung magnctisirt war. Was die von Ellis angefiihrte Er-
a rung betrifft , siehe Hptst. 7, 5. 18, Zusatz, S. 378-379; bey der Erwarmung des Compasses
vermuthlich die Reibxxng dadurch vermindert, åmte dasjenige Ofl, wemit die Spitze, auf
lii

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