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Von den taglichen Eewegnngen der MagnetnadeL 459
ach f ungen in obigér Tafel 111. macht os nicht lihwaJirScheinlicb, daft dio tå£
lichen Oscillationen in denjem\?en Jahren grofser getanesen vlond
bahn aufsteigonder Knoten in g Zeichen, als in denjenigen, da er in 5 Zeichen
war, obzwar die Verschiedenheit der Beobachtun<isor[e und ittstrumente diesc
Vergleichung weniger zuverlåfsig machen.
§. 12. Die neuesten Beobachtungen iiber diesen G’ sind vom
Herm v. Humboldt in Pvom und Berlin mit dem Pronv<chen Instrumenta (be
schrieben in Gilberts Annal. d. Phys. B. XXVI. S. 275) angestellt worden.
Hievon hat man meinc-s Wissens keine andere Naehricht, als aus zween Pri
yatbriefen. drr-n einer an Oberbergrath Karsten in Berlin, dat. Rom d. 22 Junj
1805, der andere an Prof. Erman, dat. Berlin d. 21 Dec. 1806, gerichfet ist
(heide siehe in Gilberts Ann. d. Phys. B. XXIX. S. 425-429). In jenem heifst
es: "Icli bin hier mit neven Versuchen iiber die stiindliche Variation vermit
telst einer lunette aimantce, die an einern Faden hangt, beschaftigt. Diese«
Pronysche Instrument giebt eine Genauigkeit von 20 Secunden, und ich habe
damit, stått der von Cassini beobachteten heiden taglichen Bewegungen, vier
regelmafsige magnetische Ebben und Fluien entdeckt, fast wie die siundlichen
Oscillationen des Barometers, i\ber welche sic in meinem Naturgemahlde der
Tropen viel lesen werden".
Im zweyten Briefe sagt Humboldt: "Gegpn 10 T"hr (d. 20 Dec. 1806) be*
merkten wir (Hr. Oltmanns und ich) in N. N. O. einen Lichtbogen, der 2° 58’
Breite und eine gelblich rothe Farhe hatte. Der ganze Himmel war wolken
los und azurblau. Der Stand des Mornles hatte keinen Einflufs auf das Phå
nomen^ es war weder ein Hof noch ein Regenbogen. Man erkannte durcli
das gelbe Licht des Bogens hindurch Sterne sechster Grofse. Das Maximum
der Convexitat (der hochste Punkt des Bogens) war etvvas westlicher als die
Vertikalebene durch die magnetische Abweichung; die Hohe dieses Punktes 90;
die Oeffnung des Bogens 740 40’. Dieses seltene Nordlicht dauerte bis 14 Uhr
und verånderte wahrend dieser Zeit ein wenig seine Stelle".
Hbchst merkwurdig war der Einflufs dieses Lichtmeteors auf die Mag*
Jietnadel. Die Verånderungen in der Abweichung, welche Nachts gewbhnlich
nur 2’ 27" bis 5’ o" betrogen, stiegen wahrend des Nordlichts auf 26’ 20," j
Mmm 1
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