- Project Runeberg -  Untersuchungen über den Magnetismus der Erde /
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(1819) [MARC] Author: Christopher Hansteen Translator: Peter Treschow Hanson
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Erster Theil. Die mechanischen Erscheinungen des Magneten - Seiten ...

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Achtes Hauptstiick.
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Anlangend die zweyte Frage von dem Ursprunge der magnetischen Axen,
st) konnen wir uns dieselben denken entweder als zugleich mit der Erde selbst
hervorgebracht, oder spåter entstanden. In ersterem Falle ist kein Grund
ihrer veranderten Lage einzusehen, in letzterem mussen sic entweder durch
der Erde eigene, oder durch ciufsere Kråfte erzeuget seyn. Wåren die Axen
durch eine innere Thåtigkeit in der Erde selbst entstanden, so scheint sich hin
wiederuui ihre veranderte Lage nicht leicht erklåren zu lassen, und der entge
gengesetzten Kråfte Streben nach Vereinigung mochte wohl auch eine kraftige
aufsere Anregung erheischen, wenn eine solche Scheidung moglich werden
sollte. Es scheint mir sonach am wahrscheinlichsten, ihren Ursprung in der
Sonne als der Urquelle aller Lebensåufserungen zu suchen; und diese Vermu
thung wird durch die obigen Bemerkungen iiber der Nadel tågliché Oscillationen
bestatigt. Man konnte sich also denken, die Sonne habe Eire oder mehrere
magnetische Axen, und diese erregeten durch Vertheilung die magnetische
Differenz in der Erde, dem Monde und allen denjenigen Globen des Planeten
systems, deren innerer Bau eine solche gestattete. Allem dadurch scheint die
Ilauptschwierigkeit nicht iiberwunden, sondern dem Auge blos in weitere Ferne
entriickt worden zu seyn 5 denn man fragt mit demselben Grunde: woher hat
denn die Sonne ihre magnetischen Kråfte erhaltcn? Nehmen wir von der Sonne
unsre Zuflucht zu einer Centralsonne, und von dieser wiederum zu einer uni
versellen magnetischen Richtung im Universum, dessen Aequator die Milch
stra.fse wiire, so reihen wir Glied an Glied in einer freischwebenden Kette, wo
rin jedes an einem vorigen hinge, ohne dafs ihrer irgend eines einen festen
Stutzpunkt hatte. Mir dåucht deshalben folgende Vorstellungsart die naturli
chere zu seyn. Wenn ein Glob allem frei im unermefslichen leeren Pxaume
schwebete, so wurden die entgegengesetzten Krafte der Materie auf diesem ent
weder in Rnhe seyn oder sich ihrer Natur gemafs bald in Pvuhe setzen, und alles
Leben wiirde auf demselben bald erloschen. Denken wir uns noch eine Kugel
hervorgebracht, so entsteht zvvischen beiden ein Wechselverhallnifs ; eine der
Folgen desselben ist ein gegenseitiges Bestreben nach Vereinigung, welches
man mit dem nichtsbesagenden Worte Attraction belegt und oft dadurch erklart
glaubt. Sollte dieses Streben die einzige Folge jenes WechselverhiiUnisses seyn?

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