- Project Runeberg -  Untersuchungen über den Magnetismus der Erde /
501

(1819) [MARC] Author: Christopher Hansteen Translator: Peter Treschow Hanson
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Von den taglichen Bewegungen der Magnetnadel. 501
Ist es nicht glaublicher, da fe, wenn der Grundkrafte indifferenter oder ruhen
der Zustand aufgehoben wird, sic alsdann ihre Thatigkeit in allen moglichen
Richtungen aufsern, so dafs alle mogliche Gegensatze hervortreten? Der
elektrische Gegensatz wird nicht blos durch Reibung, sondern auch durck
Beruhrung hervorgerufen, wahrscheiulicher VVeise auch, obvvolil in ungleicfc
eerin^erem Gråde, durch zweyer Korper Wechselverhåltnifs auf Abstand; denm
Beruhrung ist nur, und rioch obendrein nur fur einige wenige Theilchen, der
moglichst geringste Abstand. Ist et nicht denkbar, dafs der magnetische
Gegensatz auf dieselbe Weise entstehen kiinnte ? Wenn der Physiker und
Mathematiker keiner andern Wirkung der gegenseitigen Wechselverhåltnisse
zweyer Korper auf Abstand achtet, als des Strebens nach Vereinigung (Attrac
tion), solange sic bey ihren Untersuchungen nichts anders bedurfen als einer
bewegenden Kraft, so handeln sic folgerecht; allem behaupten sic keine andere
Thatigkeit konne daraus entstehen , so mufs diese Behauptung bewiesen wer
den, und sic zu beweisen wird wohl schwer halten.
Es scheint mir also mbglich, dafs durch das Wechselverhåltnifs, welches
zwischen der Sunne und allen Planeten und zwischen letzteren und ihren
Trabanten Stått Gndet, in jedem dieser Globen, sofern dessen materielle
Bestandtheile solches gestatten, ein magnetischer Gegensatz erregt werden
kbnne, in einer Richtung, welche abhångig seyn mufs von der Lage der
Umdrehungsaxe gegen die Flache der Bahn. Jeder der Planeten konnte also
in der Sonne eine eigene magnetische Axe erzeugen; da aber ihre Bahnen
nur kleine Winkel wechselseitig mit einander und dem Sonnenaquatou ma
chen, so fallen diese magnetischen Axen vielleicht insgesammt mit der Um
drehungsaxe jener zusammen. Die Planeten, welche ohne Monden sind,
wiirden alsdann nur Eine magnetische Axe haben, die iibrigen allemal eine
Axe mehr als sic Monden haben, sofern diese yerschiedenen Axen wegen des
gegenseitigen geringen Winkelabstandes der Mondbahnen nicht etwa in eine
einzige zusamrnenfielen. Die conischen Bewegungen der Ilotationsaxen der
Planeten um die Pole der Ekliptik (bey der Erde die Pråcessionsbewegung),
verbunden mit der rotirenden Bewegung der Bahnen um die Aequatorialflache
der Sonne (welche bey der Erde die gegenwårtige Abnahme der Schiefe der

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