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648 Anmerkungen.
12)
13)
14)
Die Hlteste Beobachtung in Danzig ist von Kruger, die beiden folgenden von Hevel, und firi
den sicli angegebeu in Halleys Table of Fariations etc. Die letzte Beobachtung von Koch
1811 scheint die Abweichung etwas zu klein zu geben, welches aus Betrachtung der
Abweichungskarre for 1787, wie aus Vergleichung dieser Beobachtung mit derjenigen
des Reccard in Konigsberg glaublich werden wird.
Es ist merkwiirdig, dafs die Abweichung im Jahr 1600 in Konigsberg = 0 war. Hier
a« ist zu ersehen , dafs der nordds.liche Zweig der Linie olme Abweichung (1 Gap,
S. 31, 35) irn Jahre 1600 durch Konigsberg, also etwas westlicher gegangen ist, als er
auf der Karte fur das Jahr 1600 Tab» 1. angegeben ist. Ferner erheilet, dafs von 1623
an bis 161\2 die Kadel sehr nahe stillestehend gewesen ist, woraus heivorgeht, dafs die
jenige Linie, worin die Abweichung bestandig ist, danials in der Nkhe von Konigsberg ge
giTMgen ist. DitTS stimmt mit der Petersburg betreffenden Anmerkung 8. gut überein.
Da ferner die Abweichung am Nordcap und bey Varddehuus von Hudson, = 11° und
7° gefunden wurde, wo dieselbe noch jetzt ungefiihr von dersalben Grofse ist (siehe die
Karte 1787 und Ta tel I. Anhang), so ergiebt sich, dafs dicse Linie, wo dis Abweichung
bestandig ist, ferner bis zum Nordcap vcrldngert werden konne.
Aiilangend die iiltesteu Beobachtungen in Paris, siehe Hptst. 8. §§. 1, 2, S. 403 — 40/f»
Die jmeisien derselben, bis 179 isivd ans Cassinis Weike de la Declinaison et des Va
riations de V’aiguille aitnantée inid aus cfer Franzosischen Encyclopiidie, Artikel Aiguilla
toiftutniék, genoniiuen» Einige Physiker z. B. Burkhardt in der Monat!» Corresp". des
}’ r, v. Zach, 3 B. S» 164) ziehen die Piichtigkeit der beiden iiltes!:en BeobacliUingen in
Z.veiiel, und zwar , wie mir scheint mit Uiirecht. Beide stimnieu darin Übereiu, dafs
die ostiiche Abweichung vor 1580 kleiner *;!$ 11| gewesen ist, welches auch au-s der
danuiligen Lage und Bewegu/ng der schwiichern Magnetaxe zu folgen scheint, Wahr
scheinlich ist die Abweichung in Pnris im letzten Viertel des funizehnten Jahrhunderts
=C° gewesen, als der Gebiaurch des Gompasses allgeme;ner zu werden anfing , und
hat sich seitdeni bis gegeii das J’hr 1580 ostwarts bewegt. Picards Nadel scheint «e
westliche Abweichung ungeiUhr \\ Grad zu klein angegeben zu haben; davon ti&evzeaat
man sich sowohl durch Vercleichuag der leizten Beobachtung Picards mit La Hire’5
erster, wie auch durch. folgende gleichzeitige Beobachtungen ThevenoVs in Issy :
Zeit Abw. Zeit Abw.
Juny 166.5 0° 0’ U/77 2° 5’C w
1654 1 0 w 1678 2 50
1667 2 0 lur) 2 30
1671 2 30 1681 2 30
1673 2 50
Es Ist also wahrscheinlicher, dafs die Abweichung in Paris im Jnhre 1663 =0° ge
wesen ist. La Hire, Vater und Sohn, bedienten sich einer achtzolligen Nadel; diesel
be brauclite anch Maraldi ; Fouchy wiihlte aber eine kiirzere Nadel von 4 Zollen, weil
er merkte, dafs grofsere Nadeln zu verschiedenen T;igeszeiten kleine Uuterschiede in der
’chung angabeu, was er fiir einen Fehler ansah. (Siehe inehr davon in Cassinis
pbenangefuhrtem Werke.) Der Sprung von mehr denn einem Gråde von 1743 bis 1744
von "l’valdis letzter bis Fouchys erster Beobachtung rnufs wohl mehr dem Beobachter
-Vljgnetisnius beygeinessen
Folgende in der Nkhe von Paris angestellte Beobachtungen konnen zur Bestiiligung
’ -:i:< htigung der Parisisclien dienen :
,’Juluunel in Gatinois Le Momiier in Issy
30 Aug. 1778 20’ 36’
2 Sept. — 20 48
2 Sepf. — 20 47
19 Aug. 1779 20 54
larz 1755 17° 30’
13 ! ’y 1769 19 30
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