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BESTIMMUNG EINER GANZEN FUNKTION O. S. V. \J
Betrachten wir zunächst den Fall, dass die beiden ganzen
Funktionen G (s) und g (z) in zweierlei Stellen, in ihren
a-und ^-Stellen übereinstimmen, a ^ b. Dann ist
G (z}-a-= ep(^(g(z) - a), G(z}-b = e<*(*> (g(z) - b\ (i)
wo P (z) und Q (z] ganze Funktionen. Sind G(z) und g (z] von
endlicher Ordnung, so kann man sogar behaupten, dass P (z)
und Q (z) ganze rationale Funktionen sind1). Es folgt aus (i)
__
b - a~ *ööO - ep& ’ a - b ~~ ep^ - <?<?(*> ’
Die rechten Seiten in (2) müssen ganze Funktionen sein,
d. h. die Nullstellen des Nenners müssen unter den Nullstellen
des Zählers enthalten sein. Das ist zum Beispiel der Fall,
wenn P (z] - my [z], Q(z}~ (m - i)y (#), cp (z) eine ganze
Funktion, m eine ganze Zahl ist, jedoch m<o,m<
Sind G (2) und g (z) von endlicher Ordnung, so müssen
die beiden Polynome P (z) und Q (z) den gleichen Grad
haben, behaupte ich. Denn wäre P (z) vom Grade m, Q (z)
vom Grade ;z und m<in, so hätten die Nullstellen von ep(z) - eQ(*)
den Grenzexponenten n, diejenigen von ep^-i den
Grenzexponenten m, nach bekannten Sätzen2). Da n >. m, könnten die
ersteren unmöglich nur einen Teil der letzteren ausmachen,
und die zweitgenannte Funktion unter (2) könnte keine ganze
sein.
Gehn wir nach dieser Feststellung zum Falle über, wo G (z]
und g (z)’ in dreierlei Stellen übereinstimmen, in ihren a-,
b-und ^-Stellen, wo a, b, c drei verschiedene Zahlen. Dann gibt
es drei Polynome P(z\ Qz\R(z}, so dass
G (z) - a = epW (g(z) - #), G (z) - b = e(
- c)
Durch Elimination der drei Grossen G(z\ g(z)3 i aus den 3
inbezug auf sie homogenen linearen Gleichungen (3) ergibt sich
l) VgK z. B. A. Pringsheim, Elementare Theorie der ganzen transcendenten
Funktionen von endlicher Ordnung, Mathematische Annalen, Bd. 58 S.
257-342, insbesondere S. 327.
~) Pringsheirn a.a.O.S.334.
Matern. Tidsskr. ß. 1921. 2
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