- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
10

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - I. Arabien zu Mohammeds Zeit

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.



10

I. Arabíen zu Mohammeds Zeít.

Das arabische Heidentum neigte zu der Zeit, als Mohammed auftrat,
sehr stark zu dem Dorstellungstypus, den man als Polydämonismus be-
zeihnet hat. Die Götterwesen sind in der Regel keine flar ausgeprägten
individuellen Gestalten wie in den höheren polntheistishen Religionen.
Sie sind Wesen einer Art oder Klasse, wie unsere Erd- und Waldgeister und
SJwerge und unterscheiden si nur dur ihren vershiedenen Wohnsitz von-
einander. Wie in unserem Volksglauben jedes Haus sein „Heimen“ und
jeder Wald seinen „Geist“ hat, so hatte na< westsemitisher Auffassung
jedes Land seinen Baal oder seinen El, seine besondere Gottheit. Die lokale
Gottheit kann in äußeren Gegenständen der Natur wohnen, auf semiti-
schem Gebiet vor allem in heiligen Steinen, Bäumen oder Quellen. In
Kanaan fonnte der heilige Baum au dur einen Holzpfahl, eine Aschera
erset werden, die oft neben dem Altar errihtet wurde. Ebenso
Tonnte der heilige Stein ein Selsenvorsprung oder ein einzelner Stein sein,
der in seiner ursprünglichen Lage Gegenstand der Anbetung wurde. Aber
man konnte au einen besonderen Stein zu Kultzwed>en errihten. Dann
wurde er „Masseba“ genannt. Zuweilen legte man Opfer auf die natür-
lichen Selssteine oder auf Steine mit shalenförmiger Vertiefung, die unse-
ren nordischen Elfenmühlen glihen. Im Buch der Richter 6, 19 wird ein
Opfer beschrieben, wo Gideon SFleis<h und ungesäuertes Brot auf den Felsen
[legte und Brühe darüber goß. Da Tam Feuer aus dem Selsen und verzehrte
das Opfer. Einen großen Stein hielt man im allgemeinen für einen geeig-
neten Opferplaÿ. Als die Bundeslade vom Lande der Philister zurü>-.
gebra<ht wurde und die Prozession nah Bet-semes fam, fand man dort
auf einem Ader einen großen Stein, auf dem man die Kühe, die die Lade
gezogen hatten, dem Herrn als Brandopfer darbrate.

Unter den Arabern lebte dieser Steinkult in ausgespro<hener Form
fort. Die verschiedenen lokalen Götter, die von einem oder mehreren Stäm-
men der Umgegend verehrt wurden, waren wenigstens nac der Ansicht der
mohammedanischen Schriftsteller, in der Regel ganz einfa<h ein Stein.
Wie Ibn Al-Relbi erzählt, war Manat ein großer Stein im Gebiete der

TA a=



A caen

Hud

eini
bild
Ber
kon

Ste
Ste
jah
die

“hei

mel
oft,
Äh
arc

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 17:23:57 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/mohleben/0008.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free