Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - II. Von den Kindheitsjahren bis zur Berufung
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Geburt und Kindheit des Propheten 29
Sa’d Ibn Befr zur Erziehung übergeben sei. Halima, so hieß die Pflege-
mutter, nahm den vaterlosen Knaben unentgeltli<h auf. Aber sie merktie
auh, daß von der Stunde an der Segen auf ihrem Hause ruhte. Einmal
befand si< Mohammed, als er vier Jahre alt war, mit seinen Éleinen
Pflegegeshwistern bei den Schafen, in einiger Entfernung vom Selilager.
Da tamen zwei Engel, nahmen ihn und legten ihn auf den Boden. Darauf
öffneten sie seinen Körper, nahmen einen s<hwarzen Tropfen aus seinem
Herzen und wuschen sein Inneres mit Shneewasser aus einer goldenen
Sale. Darauf wogen sie ihn, erst gegen zehn, dann gegen hundert, ünd
\<hließlih gegen tausend Leute seines Volkes, aber er wog sie auf. Da sagte
der eine: „Laß es sein! Wenn du ihn auh gegen sein ganzes Volk wögest,
würde er mehr wiegen.“ Eine gleihe Behandlung, wie sie die Engel mit
Mohammed vornahmen, pflegt bei vershiedenen Völkern künftigen Medi-
zinern und Geistersehern zuteil zu werden. Australishe Zauberer erzählen,
daß ein Geist sie ergreift, ihre Brust aufshneidet und dort ein Quarzkristall
hineinsted>t, das die Gabe der Hellsicht verleiht.
‘Als der Knabe fünf Jahre alt war, wollte Halima ihn zu seiner
Mutter zurüd>bringen. Als sie auf die Höhen vor Mekta fam, ging er ihr
verloren. Als er nah langem Suchen endlih wiedergefunden wurde, nahm
sein Großvater Abd Al-Muttalib ihn auf seine Schultern, trug ihn rund
um die Ka’’ba. und betete für ihn.
Mit sehs Jahren verlor er auh seine Mutter. Man sagt, sie sei so gut
gewesen, daß die Dschinnen über ihren Tod weinten. Als der Prophet gegen
Ende seiner Laufbahn Mekta erobert hatte, sah man, wie erzählt wird, daß
er sih auf ein halb verfallenes Grab warf. Die Leute sezten si<h rings
um ihn. Einen Augenbli> hatte es den Anschein, als wollte er reden. Aber
er blieb stumm und erhob si shließli<h weinend. Umar, der von all seinen
Begleitern am fühnsten ihm gegenüber war, fragte ihn, warum er weine.
Da sagte der Prophet: „Dies ist das Grab meiner Nutter. Ih habe Allah
um Erlaubnis gebeten, es besuchen zu dürfen, und er hat es mir gestattet.
Dann bat i< ihn um Vergebung für meine Mutter, aber da wollte er mih
niht erhören. Darum weine ih,“ Später, als Mohammed für seine Ge-
meinde ein Mittler und Fürbitter von weit mehr als mens<hlihem Maße
wird, hat man den Gedanken niht ertragen fönnen, daß seine Eltern als
Heiden der ewigen Höllenpein verfallen sein follten. Eine spätere Legende
erzählt also, daß Allah aus Gnade für eine Weile Mohammeds Vater und
Mutter aus dem Todesshlaf erwe>t habe, damit ihr Sohn sie zu dem
rehten Glauben bekehren fonnte *?.
Der vater- und mutterlose Knabe wurde von seinem Großvater Abd
. 144A
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