- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
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(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - II. Von den Kindheitsjahren bis zur Berufung

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Heirat mit Chadidja 33

fiz und sah, wie Mohammed von zwei Engeln beschattet wurde, als er auf
seinem Maulesel riti. Uach einer Zeit sandte sie Botshaft an Mohammed
und fragte, ob er nicht die Absicht habe, si zu verheiraten. Als er sih mit
seiner Armut entschuldigte, sagte die Botin: „Wenn i dir nun aber eine
Partie sage, wo du Schönheit und Reichtum und edle Geburt gewinnst?"
Als Mohammed erfuhr, daß ihm Chadidja selber ihre Hand anbot, sagte
er glei ja. Es wird erzählt, daß Chadidja ihren Vater mit Wein
berauste, da sie glaubte, sonst seine Zustimmung niht erlangen zu können.
Als er wieder nüchtern war, fand er si< shon mit dem Gewand bekleidet,
das na alter Sitte der Shwiegersohn seinem Shwiegervater bei der Hoch-
zeit verehrte. Ntohammed war jet 25 Jahre alt, Chadidja 40 Jahre,

Chadidja scheint wirkli die Beshreibung verdient zu haben, die die
Tradition von ihr gibt. Wie Ntohammed als Prophet auftrat, stand sie treu
ihrem Gatten zur Seite. Daß die Ehe glü>li<h gewesen ist, kann man auh
daraus schließen, daß Nohammed, der später allmählih die Anzahl seiner
Gemahlinnen auf neun vermehrte, doh keine andere Frau nahm, solange
Chadidja lebte. Aisha, die- verwöhnte Lieblingsgemahlin, erlaubte si
einmal, als der Prophet von Chadidja spra<, zu behaupten: „Allah hat dir
die gegeben, die besser als sie ist“, sie meinte si selber. Aber der Prophet
antwortete ernst: „Nein, niemand ist besser als Chadidja. Sie glaubte an
mich, als alle anderen ungläubig waren, sie hielt meine Worte für wahr,
als alle anderen mi für einen Lügner hielten 24,“

Nicht Vieles von dem, was die Tradition uns vom Leben des Propheten
vor seiner Berufung erzählt hat, fann Anspru<h auf historishen Wert
machen. Sicher ist nur, daß er einem ehrlihen, aber niht vermögenden
Geschleht angehörte, daß er früh seinen- Vater verlor und in einem armen
Hause aufwus, aber später dur seine Verheiratung in eine wirtshaftlih
unabhängige Stellung fam. In einer seiner frühsten Offenbarungen sieht
er auf die Gnade zurü>, die Gott ihm in der bisher vergangenen Seit
seines Lebens erwiesen hat. „Fand er di<h niht vaterlos und gab er dir
niht ein Heim? Er fand dih auf Irrwegen und leitete dich; er fand dih
entblößt und machte di rei<“ (Sura 93, 6—8). Wenn man die scharfen
Ausfälle, die Mohammed gegen die unbarmherzigen Reichen ritet, aus
den bitteren Erfahrungen heraus erklären will, die er als armer vaterloser
Knabe machen mußte, so darf man niht vergessen, daß er gerade in den
wichtigen Jahren, wo sih seine Berufung vorbereitete, zu den Wohl-
habenden gehörte und daß Abu Talibs Familie, au<h wenn sie zu den
Armen gehörte, unter keinen Umständen Almosen begehren ‘und .an-
nehmen konnte. Durch die Selbsthilfe der Familie waren sie siher vor
6137 Andrae, Mohammed. : 5

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