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ITT. Mohammeds relígíóse Botschaft.
Die grundlegende Überzeugung in der Verkündigung Mohammeds,
der Kern seiner prophetischen Botschaft ist die Gewißheit, daß er allein
inmitten eines leihtsinnigen, gedankenlosen Geshlehtes das Wissen von
einem verhängnisvollen Ereignis hat, das alle diese Menschen erwartet,
die in ihrer Actlosigkeit herzen und lächeln. Die drohende Gewitterwolke,
die schon den Horizont verdunkelt, das Unglü>, das er so nah sieht, daß
er sih als der „na>ie Warner“ fühlt, als der Eilbote, der in zerrissenen
Kleidern gelaufen tommt, um vor der Katastrophe zu warnen, die schon
im Begriff ist, hereinzubrecen, ist der jüngste Tag, der Tag des Ge-
richts und der Rechenschaft.
Der Tag des Gerichts ist für ihn niht ein Ereignis in einer nebeligen
ungewissen Ferne, auf einer anderen Ebene als die irdischen Ereignisse. Es
ist eine Wirklichkeit, die drohend nahe ist. Er spricht davon in der Präsens-
form. Es ist, als sähe er, wie sih der Himmel über den Köpfen seiner sorg-
losen Landsleute zusammenrollte und die s<hwarzen Lavaberge um die
Stadt wie Schutthaufen zusammenstürzten aus Angst vor der Anfunft des
Richters. Zwar hat Mohammed nie dirett gesagt, daß das Gericht shon
über das jeßt lebende Geshleht hereinbrehen würde, vielmehr, daß nur
Allah wisse, wann es komme, und daß niemand, niht einmal der Prophet
sagen könne, ob es unmittelbar bevorstehe. Aber er läßt andererseits oft
durhbli>en, daß er es für mögli<h hält, es selbst noh zu erleben.
Seine Zuhörer haben seine prophetis<he Präsensform mißverstanden.
Tage, Monate und Jahre sind vergangen, und die Katastrophe ist aus-
geblieben. Sie glauben, seine Prophezeiung sei zushanden geworden. Wann
Tommt eigentli der Tag, den du verkündet hast? fragen die Widersacher
höhnish. Der Prophet hat selbst in gewissem Sinne an diesem Miß-
verständnis s{<huld. Denn er hat shon von Anfang an im Anschluß an die
Prophezeiung des Gerichtes von irdis<hen Gottesgerihten gesprochen, die
über gottlose Städte und Völker gekommen sind, die den Warnungen der
Propheten niht glauben wollten. Wie <ristlihe Prediger, die vom jüngsten
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