- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
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(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - III. Mohammeds religöse Botschaft

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Die Verkündigung des. jüngsten Gerihts 45

Mond spaltet si<h und wird dunkel, die Sterne erlöshen und fallen shar-
weise vom Himmel. Der Weltuntergang wird also, wie Mohammed glaubt,
dur ein gewaltiges Erdbeben hervorgerufen. Aber die Vorstellung von
einem Weltenbrande ist ihm auh niht ganz sremd. Der Himmel ‘„sendet
einen deutlihen Rauh“ (44, 9), eine Seuerflamme, und geshmolzenes
Kupfer Tommt auf die Menschen herab (55, 35).

Beim ersten Posaunenstoß stürzen alle Lebenden, mit Ausnahme
einiger besonders Auserwählter, betäubt zu Boden. Bei einem neuen
Posaunenstoß stehen alle auf, und die Toten tfommen aus ihren Grüften.
Die Auferstehung geschieht in einem Augenbli>. Eilig, „als gelte es einen
Wettlauf“, kommen die Toten aus den Gräbern.

Hinter dem eingestürzten oder zusammengerollten Himmel erscheint
der von aht Engeln getragene Thron Allahs. Die himmlischen Heerscharen
stehen in Reihen geordnet, und vor dem Thron versammeln fih die
Menschen. Die Guten werden re<ts, die Bösen lins aufgestellt. Unter
drüctendem Schweigen beginnt die Gerihtsverhandlung, an Hand der Auf-
zeihnungen, die si<h im Buch der Taten finden. Mit den Frommen wird
milde abgerechnet. Aber die Sünder werden mit der strengsten Gere(tigkeit
behandelt. Schon ihre dunklen, staubbede>ten düstern Gesichter zeugen
gegen sie, während die Gesichter der Gerechten erstrahlen, vor Sreude, daß
sie ihrem Herrn begegnen dürfen. Seine Sünden fann niemand verleugnen.
Außer den Worten der Bücher zeugen die Gliedmaßen der Sünder, ihre
Hände, Süße und Sungen gegen sie. Aber Allah a<htet genau darauf, daß
feiner Seele ein Unre<ht widerfährt. Die Propheten werden aufgerufen
und bezeugen, daß sie ihre warnende Botschaft verkündet haben. Hier tann
sich also niemand entshuldigen. Vergeblich versuchen die Bösen die Schuld
auf die Dschinnen, die Satane zu. shieben, die sie zum Gößendienst verleitet
hätten. Diese lassen ihre ehemaligen Anhänger im Stih und behaupten,
die Menschen hätten sie völlig aus eigenem Willen angebetet. In ihrer
Verzweiflung suchen die Unglüclichen nah Helfern. Aber vergebli<h. Keine
Seele fann hier die Last einer anderen tragen, der Vater tann nichts für
seinen Sohn tun, .der Bruder nihts für seinen Bruder. Die Lehre von der
Fürbitte des Propheten, die jeden seiner Gemeinde erlöst, „in dessen Herzen
sich nur ein Stäubchen Gutes findet“, wird im Koran niht bestätigt. Oft
heißt es, daß Éeine Fürbitte gestattet sei, oder am Tage des Gerichts etwas
nüße. Höchstens wird angedeutet, daß „mit Allahs Erlaubnis“ Fürbitte ge-
schehen kann. Als Fürbitter wird da offenbar an die Engel gedacht.

Wenn das Urteil gefällt ist, Tommen die Engel, welche die Strafe aus-

führen follen. Sie ergreifen die Sünder, binden sie mit Ketten und shleppen

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