- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
70

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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zut

70 TIT. Mohammeds religiöse Botschaft

gereist und haben gesehen, wel Ende sie hatten, die vor ihnen lebten?
Sie waren do zahlreicher als sie, hatten größere Macht und führten be-
merkenswertere Dinge aus. Aber was sie erwarben, nüßte ihnen nihts“
(40, 82). Als warnendes Beispiel führt man oft erbaulihe Erzählungen
an, wie Gottes Strafgeriht die hartherzigen unbarmherzigen Reichen ge-
troffen hat. Nahe an dem Plaß, wo si der heilige Abraham aufhielt, lebte
ein mächtiger Mann, der den Armen Angst und den Witwen und Waisen Seuf-
zer verursahte. Wenn si< die Bedrü>ten bei dem Heiligen über ihn be-
Tagen, warnt ihn dieser vor dem Gerit Gottes, der Reiche aber kehrt
sih niht an seine Worte. Da brannte in der Nacht sein Haus ab und wurde
zusammen mit vielen Kostbarkeiten in Asche gelegt. Der Mann selbst wurde
krank und starb binnen zehn Tagen. All sein Gut, das noh übrig geblieben
war, ging verloren. Weingärten und Ä>er voller Bäume und Früchte
so weithin sie si< erstre>ten, wurden in zwei Jahren verwüstet “. So:
erzählt auh Mohammed von den „Besißzern des Gartens“, die s<hworen,
tein Armer sollte die Ernte mit ihnen teilen und die zur Strafe am Morgen
ihren Garten vom Sturme verheert fanden (68, 17 ff.; 2, 268). Und wie
Mohammed nie müde wird zu schildern, daß Allahs Strafgerichte, „Donner-
schläge“ oder Erdbeben oder Orkane die gottlosen Völker der Vorzeit be-
troffen haben, die auf die Erwe>ungspredigt ihrer Propheten niht hören
wollten, so wissen auc die syrishen Prediger davon zu erzählen, wie nah
der Sintflut ähnlihe Gottesgerihte über die gößenanbetenden Völker her-
eingebrochen sind, Erdbeben und Orftane, die ihre stolzen Wohnungen zer-
trümmert haben. „Und in den Tagen des Nahor, in seinem siebzigsten
Jahre, als Gott sah, daß die Menschen die Gößen anbeteten, da geschah ein
großes Erdbeben. Und sie taumelten alle rü>wärts und alle ihre Gebäude
wurden umgeworfen und stürzten ein. Aber sie ahteten niht darauf in
ihren Herzen, sondern vermehrten nur wiederum ihre Shlehtigkeit.“ —
„Und im hundertsten Jahre Nahors, als Gott sah, daß die Menschen ihre
Kinder den Dämonen opferten und die Gößen anbeteten, öffnete Gott den
Verwahrungsort des Windes und die Pforte des Sturmes und eine Winds-
braut ging über das ganze Land. Sie stürzte die Bilder und die Altäre
der Dämonen um, trieb die Gößenbilder und die Opferaltäre zusammen und
häufte große Hügel über sie bis auf diesen Tag. Diese Windsbraut nennen
die Lehrer die Winsflut „taupana de rucha‘“,“ Man vergleihe damit
Sur. 41, 15; 17,70; 29,39. Zu der Phrase, sie vermehrten nur ihre
Séledtigfteit, vgl. 17, 84. :

Wie im Koran ist hier das eshatologis<he Motiv, die Furcht vor dem
Tag des Gerichtes und der großen Rechenschaft, das herrs<hende Motiv für




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