- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
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(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - III. Mohammeds religöse Botschaft

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Die Nachwirkungen <ristliher Missionspredigt T5

dienen. 5. Das Gericht und die Vergeltung, die über alle kommen werden,
die diese Pflicht nicht erfüllen. Dies ist das shon von der Apostelgeshichte
her üblihe Schema für die <ristlihe Missionspredigt. Wir wissen, daß
keine der orientalischen Kirchen eine so lebhafte Missionstätigkeit ausgeübt
hat wie die nestorianische, welche bedeutende christliche Kirchen in Sentral-
asien, Indien und China begründet hat. Die Annahme ist niht zu kühn,
daß nestorianis<e Mönche aus den arabischen Gemeinden in Mesopotamien
oder aus Nedjran in Jemen, als die Perser 597 dieses Land erobert hatten,
auf ihren Predigtreisen unter ihren heidnishen Landsleuten, auh nah
Hidjaz gekommen sind, mit dessen Hauptstadt die <ristlihen Araber eine
lebhafte Verbindung unterhielten. Die Überlieferung erzählt wirklih von
einem christlichen Prediger, Kuß ibn Sa’ida, der Bischof in Nedjran gewesen
sein soll, aber einem Stamm angehörte, der bei Hira in Mesopotamien
wohnte, den Mohammed auf dem Marft in Uïaz angebli<h hat predigen
hören 55.

Das Wort fällt am Wege und auf steinigen Boden. Aber wo es
ein empfängliches Gemüt trifft, ist seine Macht oft größer, als wir fassen
können. Die Botschaft, die Nohammed von dem einzigen Gott, von seinen
Wohltaten und seinem Gericht gehört hatte, blieb in seiner Seele haften.
Viele Jahre müssen vergangen sein; äußere Umstände und Susammen-
hänge, in denen ihn die Botshaft erreihte, waren in seinem Gedächtnis
verblaßt. - Aber das Wort lebte. Sein innerster Sinn, die shöpferishe
Energie seiner Gedanken, war unmerkli< persönlich geistiges Eigentum
Mohammeds geworden. Die Eindrü>e wurden verstärkt dur das, was er
dann und wann wieder erfuhr über die christlichen Eremiten und Wander-
prediger, die zuweilen au<h Hidjaz dur<zogen. Und es gehört zu dem
Rätselhaften der Eingebung des Propheten wie des Dichters, daß die Ge-
walt, die diese Gedanken über seine Seele hatten, ihm nie selbst völlig far
war, bis sie in einer neuen Form hervordrangen in ungeahnter un-
faßbarer Klarheit und Geschlossenheit wie eine Offenbarung von oben.
Mohammed konnte ebensowenig wie andere Inspirierte in dieser Form
seine eigenen Erinnerungen und Gedanken wiedererkennen.

Es war dem Propheten klar, daß seine Botschaft mit dem Glauben der
Schriftvölker, den Juden und den Christen, in Susammenhang stand. Die
Offenbarung, die zu ihm fam, enthielt dasselbe, was in ihren heiligen
Schriften zu. lesen stand. Es lag also in seinem Interesse, eine nähere
Kenntnis ihrer Religion zu erlangen. Der Glaube ist eine gewisse Zu-
versicht von dem, was man nicht siehet. Aber er verahtet darum doh niht
die Bestätigung der Erfahrung. Es war darum kein Verrat an seinem

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