- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
76

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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76 UT. Mohammeds religiöse Botschaft

Glauben, an seine prophetische Berufung und kein Beweis einer aus-
geflügelten Absihtlihkeit, wenn Mohammed Juden und Christen vorsichtig
na ihrem Glauben auszufragen suchte. Aus verschiedenen Stellen im
Koran geht hervor, daß Mohammeds heidnische Gegner niht versäumt
haben, diese Unselbständigkeit bloßzustellen, und sie haben natürli< niht
ohne eine gewisse Berehtigung geltend gemacht, daß der Inhalt seiner
Offenbarung eigentli< von fremden Gewährsmännern stammt. „Die Un-
gläubigen sagen: Dies ist niht anderes als Lüge, die er selbst erdihtet und
wobei ihm andere Menschen behilflih gewesen sind .…. Das sind Ge-
shichten aus alten Zeiten, die er aufgeschrieben hat (oder hat aufshreiben
lassen), und sie werden ihm früh und spät vorgelesen“ (Sura 25, 5—6).
Die Anklagen wiesen zuweilen auf eine bestimmte Person hin, einen Mann
von fremder Nationalität, der die arabishe Sprache nur mangelhaft be-
herrshte: „Wir wissen wohl, daß sie sagen: Ein mens<hlihes Wesen unter-
weist ihn. Die Sprache jenes Mannes, den sie meinen, ist barbaris, aber
dies ist deutli arabis<“ (16, 105). Wie Henry Lammens nahgewiesen hat,
gab es in Mekka niht wenig Christen, vor allem shwarze Sklaven und
Legionäre aus Äthiopien, sowie Handwerker und Kaufleute aus Syrien.
Über einige biblishe Erzählungen hinaus haben diese einfahen Christen
nit allzuviel von ihrem eigenen Glauben mitzuteilen gehabt. Was sie zu
fagen hatten, hat die Überzeugung des Propheten niht ershüttert, daß sein
Glaube in allem Wesentlichen mit dem ihren identish war. Sie haben niht
vermocht, die Mängel des von ihm erridteten Systems zu enthüllen oder
sein religiöses Selbstvertrauen zu ershüttern. Anders wurde es, als Mo-
hammed in Medina mit einer Gemeinde Bekanntschaft mate, die ein ge-
wisses Maß von Shriftgelehrsamkeit und religiöser Bildung besaß. Mit
den Juden in Medina mußte er um den Glauben an seine prophetische Be-
rufung einen Kampf auf Leben und Tod ausfe<ten.


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