- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
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(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - V. Der Konflikt mit den Koreischiten

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Die ersten Jahre der Wirksamkeit als Prophet 95

Kanzelredners über denselben Text nacheinander in einer Postille gelesen
würden. Diese Form wird ihrem Wert und ihrer Eigenart niht gere<t.

Die Überlieferung behauptet, daß der Prophet während der drei ersten
Jahre seiner Wirksamkeit in Mekïa die heidnishen Götter niht angriff.
In dieser Feit sollte ein verhältnismäßig gutes Verhältnis zwishen ihm
und den Rureischiten geherrs<t haben. Eine der Autoritäten der ältesten Seit,
Al-Zuhri ® (gest. 7153), gibt uns folgendes Bild vom ersten Auftreten des
Propheten: „Allahs Apostel rief heimlih und öffentliß Menschen zum
Islam, und die, so es wollten unter den jungen Männern und den Geringen
des Volïes sagten Ja zur Berufung Allahs, und groß wurde die Sahl
derer, die an den Propheten glaubten. Die Ungläubigen aus Rureish
mißbilligten niht, was er sagte. Wenn er an ihnen vorbeiging, wo sie ver-
sammelt saßen, wiesen sie auf ihn und sagten: „Der junge Mann aus dem
Geshle<ht Abd El-Muttalibs redet eine Botshaft vom Himmel! Hiermit
fuhren sie fort, bis Allah begann, ihre Götter, denen sie neben ihm dienten,
anzugreifen und zu verÉinden, daß ihre Väter, die im Unglauben ge-
storben waren, verloren gegangen seien. Da begannen sie den Propheten
zu hassen und ihm Feindschaft zu zeigen.“

Im großen und ganzen gesehen bestätigt der Koran diese Auffassung
der Überlieférung. Mohammed scheint anfangs wirkli<h auf verhältnis-
mäßig gutem Fuße mit seinem Volke gestanden zu haben. Er teilt dessen
Interessen und Sympathien. Er, der später so oft die gottlose Stadt mit
Allahs Strafen bedrohte, freut sid no über Metas stolze nationale Er=
innerung, die Niederlage des Elefantenheeres, ohne daran zu denken, daß
diese Abessinier Christen waren und ihre Besieger Heiden; mit dantbarer
Freude ermahnt er sein Volt, den Herrn der Ka’’ba, der den einträhtigen
Handel der Stadt besqüßt, gemeinsam anzubeten. Er sucht ein gutes Ver=
hältnis zu den führenden Männern der Stadt aufre<ht zu erhalten und tut
alles, um ihr Wohlwollen zu genießen. Später, als es shon zum Bruch ge-
tommen ist, macht er si< bittere Vorwürfe darüber, daß er in seinem
Eifer, die Vornehmen zu gewinnen, die Armen zurüd>gestoßen habe. In
Sura 80 richtet Allah eine ernste Anlage gegen den Propheten: „Er run-
zelte die Stirn und wandte sih ab, als der Blinde zu ihm fam. Aber wer
weiß? Vielleicht bessert er si<. Oder läßt sih ermahnen, so daß die Ermah-
nung ihm nüßen würde? Wer reich ist, dem bist du entgegenkommend. Und
kümmerst dih nict darum, ob er si<h niht bessert. Und wer zu dir kommt
eifrig und ängstlich, den lässest du beiseite stehen“ (80, 1—10). Es ist niht
nur ein interessanter Beweis für die persönlihe Erwe>ung, die Mohammeds
Botschaft besonders unter den Armen und Geringen in Mekfa hervorge-

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