- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
102

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - V. Der Konflikt mit den Koreischiten

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.







102 YV. Der Konflikt mit den Kureischiten

Seichen begehren, wie es Moses (28, 48) und andere Goitesmänner ihrem

Dolke gewiesen haben. Diese und ähnliche ironis<h gemeinte Einwände sind
unmittelbar dur& Mohammeds Predigt hervorgerufen. Schwerer ist es,

zu verstehen, wie die Heiden in Mekta behaupten können, Allah hätte

eigentli einen Engel mit der Offenbarung senden müssen (6,8; 15,7;
17, 97; 41, 93 usw.) und daß ein Apostel, der ein Mensch wie alle anderen
sei, der Speise zu si nähme und auf den Bazaren herumginge (25, 8),
Teinen Anspruch darauf machen könne, daß man ihm glaube. Woher haben
die Mekfaner die Vorstellung, daß Gottes Gesandter ein übermenschliches
himmlisches Wesen sein müßte? Hier s<heint das Urteil der Schriftvölker
über Mohammed durzutlingen. Vom orthodoxen jüdischen oder <ristlihen
Standpunkte aus muß der Gedanke an jede Art Zusaß oder Ersaß zu den
heiligen tanonishen Schriften als gotteslästerlih und ungereimt er-
scheinen. So etwas seßt das absolute Wunder voraus, eine neue Offen-
barung muß bucstäbli< vom Himmel kommen. Den Widerhall der jüdi-
schen oder <ristli<hen Polemik glaubt man darum auch zu hören, wenn der
Prophet verhöhnt wird, weil er den Koran in einzelnen Stüden emp-
fängt, er müßte auf einmal offenbart werden (15, 91; 25, 24), am besten
in einem Bue geschrieben (6, 7) und müßte in ausländisher Sprache
(41, 44) wie die anderen heiligen Schriften sein.

Die Erzählungen der älteren Überlieferung über die Leiden des Pro-
pheten und seiner Anhänger in Mekka stimmen sehr wohl mit der Lage
überein, wie sie uns der Koran beschreibt. Die Verfolgung Mohammeds ist
ganz schikanöser Natur gewesen. Eine ernste Bedrohung seiner Person
kTonnte niht in Frage kommen, folange er von seinem Onkel und seinem
Geshleht geshüßzt war. Die Gegner begnügten si<h damit, bei heimlihen
Susammenkünften si gegen den Propheten zu vers<wören (17, 50—51 ;
21, 3; 253, 69; 453,79), ihn zu verleumden und läßerlih zu mahen. Baj-
haki erzählt in seinem Buche „Beweis für das Prophetentum“ (eine
Handschrift in der Universitätsbibliothek zu Upsala), daß Amr Ibn El-As
gefragt wurde, was das Schwerste gewesen sei, das der Prophet von den
Rureischiten zu erleiden hatte. Er antwortete: „Ih war einmal Seuge, wie
sih die vornehmsten der Gößendiener bei der Ka’ba versammelten. Sie
sprachen von Allahs Apostel und sagten: Nie haben wir von jemand er-
dulden müssen, was wir von diesem Manne erduldet haben. Er s<mäht
unsere Väter, tadelt unsere Rel’ zion, zersplittert unser Volk und lästert
unsere Götter, und so s<hwere Dinge haben wir dur< ihn zu ertragen —
oder was sie noh sagten. Unterdessen tam der Apostel Allahs gegangen.
Er berührte die Ede der Ka’ba und ging an den Versammelten vorbei, um



mdd bo R dt E MmARRotO ER

RR R A Amd. à gO goi gR Jun

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 17:23:57 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/mohleben/0100.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free