- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
117

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Die Slat bei Bedr 117

Jedoch verstummte das Gerede über die Nahlaexpedition bald vor
einem Ereignis, das, obwohl an si re<t unbedeutend, von entscheidender
Bedeutung für Mohammeds Geschichte und ihm eine Stüße des Glaubens
wurde, wie für die Israeliten der Übergang über das Rote Meer. Das war
die Slat bei Bedr. Se<s Wochen waren kaum na Abdallahs Heim-
kunft vergangen, als Mohammed dur seine Späher erfuhr, daß si< eine
gewaltige Karawane auf dem Heimweg von Syrien näherte. Sie um-
faßte niht weniger als 1000 Kamele, und die meisten Kaufleute von
Meffa waren an dem Vorhaben beteiligt, das von Abu Sufjan, dem be-
deutendsten Manne in Mekfa, dem Stammvater des Herrshergeshle<ts
der Omajjaden, geführt wurde. Mohammed rüd>te sofort mit 305 Mann
und 70 Kamelen aus, was ungefähr die ganze Stärke ausgema<ht haben
mag, über die er gerade verfügte. Der shlaue Abu Sufjan, der selbst zur
Rekognoszierung vorauf ritt, \<öpfte Verdacht und ließ die Karawane einen
Umweg dem Meere zu machen. Auch in Mekfa hatte man Mohammeds
Pläne erfahren und sammelte ein Heer von 950 Mann, 700 Kamelen und
100 Pferden. Die Kureischiten rü>ien unter übermütigem Jubel aus. Die
Männer warfen ihre Speere in die Luft, um ihre Siegesgewißheit und
gute Laune zu zeigen. Drei Sängerinnen folgten dem Heere. An jedem
Lagerplaßz sangen sie Lieder zum Takte der Handpauken und feuerten den
Mut der Krieger an. Als Mohammed erfuhr, daß die Kureischiten gegen ihn
rüd>ten, hielt er Kriegsrat, um die Stimmung unter den Medinensern zu
erforschen, die ja niht verpflihtet waren, außerhalb ihrer eigenen Stadt
zu kämpfen. Ihre Treue bestand die Probe. Am Abend des 17. Ramadan
im Jahre 2 trafen sih die Heere in Wadi Bedr, 11 Meilen südwestlich
von Nedina. Beide standen si< ganz nahe, nur von einem Sandhügek
getrennt, der sie hinderte, einander zu sehen. Ein starker Regen fiel in der
Nacht. Die Rectgläubigen schliefen troz des Regens tief, was der Pro-
phet später als besonderen Beweis dafür ansah, wie Allah für die Seinen
sorgte. Am Morgen stießen die Heere aufeinander. Mohammed selber
nahm niht am Kampfe teil. In einer für ihn errihteten Hütte aus
Sweigen hatte er die Nacht zugebracht, und nachdem er sein Heer gemustert
und geordnet hatte, blieb er in der Hütte im Gebet. Er hatte jedo< An-
weisungen gegeben, wie si< seine Männer im Kampf verhalten sollten.
Sie sollten in geschlossenen Reihen kämpfen, so lange wie mögli den Feind
mit Pfeilen beschießen und erst im leßten Augenbli> zum Schwert greifen.
Im Verhältnis zu den Gegnern, die mit sorgloser Bravour ohne Ordnung
und Plan kämpften und die keine wirlli<he Felds<la<ht zu liefern ver-
mocten, sondern das Treffen in eine Reihe Zweikämpfe auslaufen ließen,




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