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118 VI. Der Herrsher in Medina
vertrat Ntohammed ein vergleidhsweise modernes taktisches Ideal. Gegen
die frohe Kampfeslaune und ritterlihe Tapferkeit der Mekfaner stellte er
strenge Disziplin und ruhige Berehnung. Wagidi erzählt, daß die Kureischiten
von Schre>en ergriffen wurden, als sie die ernsten entschlossenen Gesichter
der Rechtgläubigen sahen. Sür die Auswanderer und ihre Brüder war der
Krieg nit ein ritterlicher Sport oder eine festliche Parade, um nationale
Eitelkeit zu befriedigen. Es war blutiger Ernst. Schon in diesem ersten
Kampfe bekommen wir eine Ahnung von dem Geist, der die Tämpfende
junge Islamgemeinde beherrshte.
Die Slat wurde in üblicher Weise mit Sweifämpfen vor den auf-
gestellten Heeren eingeleitet. Ali, Hamza, der Onkel des Propheten und
Ubaida traten im Namen der Muslim vor und es gelang jedem von ihnen,
den Gegner niederzustre>en. Wie unsere nordischen Vorväter hatten die
Beduinen ein außerordentliches Interesse für Shlahtshilderungen. Ajjam
el-arab, „die Kampftage der Beduinen“ waren ein dankbares Thema für
Erzählung und Gedicht, und derartige Schilderungen gehören also zu dem
Stoff, den die Überlieferung besonders reihlih und besonders treu bewahrt
hat. Die Geshihten von Bedr nehmen bei Wagidi fast ein tleines Bu ein.
Die Kureishiten wurden von Mohammeds Todfeinde Abu Djahl angeführt.
Um ihn war der Kampf heiß, aber seine Stammesgenossen umgaben ihn
wie eine undur{hdringlihe Shildburg. Es gelang jedo< Mu’adh Ibn Amr
sih hindur< zu shlagen und mit seinem Schwert Abu Djahls Suß abzu-
hauen. Dessen Sohn Ikrima antwortete mit einem Hieb, der Mu’’adhs
Arm von der Squlter trennte, daß er nur noh mit der Haut festhing.
Mu’adh trat auf den Arm und riß ihn von der Schulter. Ein anderer
Muslim kam dann und gab Abu Djahl den Todesstoß. Nicht nur mens<h=
lihe Heerscharen stritten bei Bedr. Wie die nordischen Krieger im Kampfes-
getöse die Pferde der Walküren in den Wolken shnauben hörten und wie
David im Tale Refaim Scritte in den Spißen der Bäume hörte, wo Jahve
auszog, um gegen die Philister zu streiten, so kämpften Gabriel und seine
Heerscharen bei Bedr auf der Seite der Rechtgläubigen. Ein Mann, der die
Silat aus der Entfernung beobachtete und sih hinter den Reihen der
Muslim hielt, um zur Stelle zu sein und die Geshlagenen zu plündern, sah,
wie eine Wolke gefahren kam und hörte aus der Wolke das Schnauben der
Pferde, Waffengeklirr und anfeuernde Streitrufe. Die Wolfe ‘ging beim
Heere der Rechtgläubigen nieder, und deren Schar, die vorher gering gegen
die Heiden gewesen war, schien nun doppelt so groß. Einige sagten, daß die
Engel auf seiten der Muslim in Gestalt der ihnen befreundeten Krieger
gekämpft hätten. Andere wußten zu erzählen, daß die Engel in der S<hlaht
imb. N o bed 0 vd A D n m O, A EE
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