- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
131

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VI. Der Herrsher in Medina

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Der Waffenstillstand von Hudajbija 131

Der Ausgang zeigte jedoh, daß der Prophet Tug gehandelt hatte.
In welchem Maße er selber die Folgen dieses Vertrages vorausgesehzn und
bezwe>t hatte, ist niht völlig klar. Aber wahrscheinlih ist, daß Mo-
hammed, der offenbar selbst stark die geheimnisvolle Anziehungsfraft
spürte, welche die Riten bei Mektas nationalem Heiligtum auf den Sinn der
Araber ausübten, eingesehen hatte, daß der Kriegszustand mit den Kureischiten
ihn in gewisser Weise außerhalb der, wenn auh no so schwachen und un-
bestimmten Susammengehörigkeit stellte, die das Halten der heiligen
Monate, die Wallfahrt und die Märkte um Metfta doh repräsentierte.
Sicher ist, daß si die Beduinenstämme deutli vor offenem Bündnis mit
Mohammed gescheut hatten, solange er mit den Kureischiten in Kampf lag
und daß dies niht nur auf dem Respekt vor den militärishen Machtmitteln
Meffas beruhte. Unmittelbar na< dem Waffenstillstand traten auh die
Chuza’a-Stämme an der Küste, die shon vorher heimli< auf seiner Seite
gestanden hatten, hervor und erklärten sih offen als Mohammeds Bundes-
genossen, und ihrem Beispiel folgten viele andere, so daß selbst Umar an-
ertennen mußte, daß dur den Waffenstillstand mehr Menschen zum Islam
übergegangen waren als in der ganzen vorhergehenden Seit. Abu Befr
sagte, daß kein Sieg dem Islam so viele Anhänger zugeführt habe, wie
der Waffenstillstand von Hudajbija. .

Daß diese Bekehrungen niht immer aus rein religiösen Gründen ge-
schahen, ist selbstverständlich. Unter denen, die nah Medina kamen, um den
Islam anzunehmen, befanden si auch verheiratete Srauen, die na älterer
arabischer Auffassung zu den Unmündigen gehörten und folglih dem Ver-
trage nah ausgeliefert werden mußten. In Sura 60, 10 befiehlt Allah
dem Propheten, diese Neubekehrten zu prüfen, und wenn es sich zeigte, daß
ihr Glaube wirkli aufrichtig sei, solle man sie behalten und nicht zu den
Ungläubigen zurü>schi>en. Dagegen sollten die Gläubigen, die heidnise
Srauen hatten, diese zu ihrer Familie zurü>senden. Vermutli< waren die
Glaubensproben, denen diese Neubekehrten unterworfen wurden, niht allzu

streng, aber daß sie gefordert wurden, zeigt, daß die Bekehrung in vielen

Sällen notoris< aus anderen als rein religiösen Gründen geshah. Sür die
mekanischen Damen, die in weniger glüdlichen Familienverhältnissen leb-
ten oder einen ausgeprägten Geshmad> an romantischen Abenteuern hatten,
bot eine Sluht nah Medina lo>ende Möglichkeiten. Doh handelte es sih
sicher oft um eine persönliche Stellungnahme. Die arabischen Frauen zeig-
ten niht selten, daß sie niht willenlos den Ansichten ihrer Gatten oder
Stammesverwandten folgten, sondern selbständig und aus persönlichen
Gründen ihre Stellung zum Islam entschieden. Abu Sufjans eigene Tochter
g*æ


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